Bei meinem letzten Fotoworkshop habe ich neue Fotospots im Allgäu entdeckt, die mich eher an eine kanadische Landschaft, als an eine bayrische Landschaft erinnert haben. Ich war zwar noch nie in Kanada, allerdings ist das Land bekannt für die Berg- und Seenlandschaften und viel Weite. Genau diese Kombination habe ich auch im Allgäu gefunden und ich muss mir sagen, dass ich mir Kanada genau so vorstelle.
In diesem Blogppost, berichte ich über meinem letzte Reise ins Allgäu und verrate Dir, wie Du diese Landschaften finden kannst, ohne Stundenlang durch die Berge zu wandern. Denn normalerweise sind die Bergseen und die Spiegelungen, die man darin fotografieren möchte immer gut versteckt und meistens nur durch lange Wanderung erreichbar. Da ist es nicht immer leicht und einfach, wenn man noch einen schwere Fotorucksack dabei transportieren muss.
Was sollte ich beim Fotografieren der Seen beachten
- Du solltest nicht gerade nach einem Unwetter zum Fotografieren losziehen, um die Fotospots im Allgäu zu Fotografieren. Denn der Regen spült das ganze Geröll, Erde und Staub in die Flüsse und Seen, so dass das Wasser eher braun und nicht kristallklar ist.
- Achte darauf, wie das Licht in der Umgebung ist. Mit der Hilfe von Apps wie PhotoPills oder TPE kannst Du den Lichteinfach simulieren, so dass Du direkt planen kannst, wann das Licht nur in den Bergkuppen zu sehen ist, oder wann Du direkt in das Gegenlicht fotografierst.
- Um einen ruhige See-Oberfläche zu fotografieren, versuche das Bild länger zu belichten. Achte jedoch auch bei längeren Belichtungszeiten darauf, dass sich Büsche oder Bäume im Bild nicht zu lange bewegen. Ansonsten hast Du zwar einen ruhigen See, aber Geister-Effekte in dem Foto von wackelnden Bäumen, will auch keiner haben.
Welche Ausrüstung benötige ich?
- Grundsätzlich reicht eine einfache Kamera wie die eines Handys aus, um z.B. Spiegelungen zu fotografieren.
- Solltest Du eine ruhige See-Oberfläche mit einer Spiegelung fotografieren wollen, benötigst Du nach Sonnenaufgang zumindest einen ND64 oder einen ND1000 Filter.
- Beim Verwenden von solchen Filtern, benötigst Du dann oft auch ein Stativ. Solltest Du noch kein Stativ haben, informiere Dich gerne in diesem Beitrag, worauf Du beim Kauf eines Stativ achten solltest.
- Um die Spiegelung im See zu verstärken oder zum entspiegeln (siehe untern das Fotos vom Christlesssee), empfehle ich Dir einen Pol-Filter
Mehr Infos zum Thema Filter in meinem Blogpost „Fotografiere mit Filter„.
Der Auwaldsee
Der Auwaldsee ist nur ein paar Kilometer von Oberstdorf in entfernt und liegt im Ort Fischen, östlich von dem Fluß Iller. Der See ist leicht zu erreichen, denn in der Nähe ist ein Parkplatz und der See ist ca. 500 Meter Fußweg von diesem Parkplatz entfernt. Du kannst den See bequem mit einer kleinen Wanderung umrunden. Die Strecke ist ca. 1 Kilometer lang und daher auch für Anfänger oder Fotografen mit schwerem Rucksack zu erreichen. An diesem Spot sind wir erst vorbeigelaufen und haben ihn erst nach der See-Umrundung gefunden.
Auf der anderen Seite des Flusses gibt es auch noch einen Spot, bei dem Du die Berglandschaft mit der Iller fotografieren kannst. Da die Iller aufgrund eines Unwetters in den letzten Tagen sehr dreckig war, haben ich von diesem Spot keine Fotos gemacht.
Die Spiegelung am Auwaldsee haben uns so gut gefallen, so dass wir noch einmal am Nachmittag wieder gekommen sind, um den westlichen Lichteinfall auf die Berge und dem Wald mit zu fotografieren. Das wir dabei noch eine solche tolle Wolkenformation vorgefunden haben, war Zufall.
Durch den Nisi Landscape Pol-Filter, konnte ich die Spiegelung und die Kontraste in de See noch verstärken.
Der Christlesssee
Der Christlesssee ist einer der schönsten Fotospots im Allgäu. Ein kristallklarer Bergsee, wenig Touristen in der Nähe des Sees. Für mich ist diese Location einer der Top Fotospots im Allgäu, die man gesehen und fotografiert habem muss.
Beim Fotografieren des Christlesssee kam ein Polfilter zum Einsatz. Ansonsten ist dieses Foto ein Panoramabild aus ca. 10 Einzelfotos.
Um zum See zu gelangen bedarf es schon eines längeren Fußmarsches. Es sei denn, Du möchtest des Mountain Hostel Valley besuchen oder Du möchtest in den Biergarten einkehren, der nur wenige Meter entfernt vom See liegt. Dieser Biergarten bietet Dir ein paar Parkplätze an. Mit dieser kleinen Ausrede kannst Du vielleicht ohne Ärger einmalig den Weg zum See befahren. Als Gast des Mountain Hostel Valley erhältst Du eine Ausnahmegenehmigung den Weg regelmäßig zu befahren, denn für diesen Weg gilt eigentlich ein Durchfahrtsverbot und ist nur für Anwohner und für Leute mit dieser Ausnahmegenehmigung befahrbar. Mich haben sie jedoch nie angehalten.
Das Oytal im Allgäu
Von Oberstdorf aus kann man entlang des Flusses Trettach in Richtung Oytal laufen. Schon nach wenigen Metern hat man den Ortskern verlassen und befindet sich direkt in der Natur, die mich ebenfalls an eine kanadische Wildnis erinnert hat. Das Kiesbett im wilden Fluss, die Tannen und Berge. Einfach ein tolles Stückchen Natur, egal ob Du zum Fotografieren oder zum Wandern ins Allgäu fährst.

Oytal im Allgäu
Entdecke die Fotospots im Allgäu
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