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Mal Hand auf s Herz. Das Thema “Monitor kalibrieren” ist mir nicht neu, allerdings habe ich mich diesem Thema immer nur am Rand beschäftigt, da es für mich nicht relevant und damit zu vernachlässigen war. Geht es Dir ähnlich und Du erkennst Du Dich in dieser Aussage wieder? Wenn ja, dann solltest Du diesen Blogbeitrag weiter lesen um zu erfahren ab wann es für Dich Sinn macht sich mit diesem Thema ernsthaft zu beschäftigen und zu erfahren ab wann auch Deinen Du Monitor regelmäßig kalibrieren solltest.
Farbverbindlichkeit – Ein unverzichtbare Voraussetzung für den Druck
Bei meinem letzten Druck von Acrylbildern bei MeinFoto.de habe ich es selbst gemerkt. Meine Kontraste und Farben a Monitor waren etwas anders, als die meines Drucks. Es waren zwar keine gravierenden Mängel, aber es hatte mich doch ein wenig geärgert. War es ein Fehler im Druckverfahren? Nein…., diesen Mangel musste ich mir selbst eingestehen, denn meine letzte Monitor Kalibrierung lag fast sechs Jahre zurück. Wenn man Du ein wenig näher mit der Fotografie und der Bildbearbeitung befasst, hast Du mit Sicherheit schon mal gehört, dass der Monitor die Farben nicht richtig wieder gibt.
Du hältst diese Aussage für Quatsch und fragst Du Dich sicherlich wie kann das sein kann? Schliesslich siehst Du doch brillante Farben auf Deinem Monitor, toller Kontraste und außerdem kann Du auch die RGB-Werte Deines Monitors anpassen, wenn Du diesen Eindruck hast. Genau hier liegt auch Irrtum. Der Monitor ist “ab Werk” für eine brillante Darstellung am Bildschirm kalibriert. Das bedeutet das Helligkeit, Farben und Kontraste am Monitor anders wahrgenommen werden, als auf Papier, Fotopapier oder anderen Materialien. Dadurch entsteht ein Unterschied zwischen Druck und Monitor.
Ab wann sollte man den Monitor kalibrieren?
Eine Antwort auf diese Frage ist nur meine subjektive Empfehlung. Wenn Du nur einmal im Jahr ein paar Bilder druckst, dann kannst Du eine Monitor-Kalibrierung erst einmal ignorieren. Solltest Du jedoch zu denjenigen gehörst, die sich regelmäßig Fotobücher, Acrylbilder oder sich sonstige Fotoprodukte im Internet bestellen, dann kann ich Dir nur empfehlen, Deinen Monitor regelmäßig vor dem Druck zu kalibrieren. Wenn Du regelmäßig Auftragsarbeiten von Kunden hast, die Ihre Fotos ebenfalls drucken wollen, dass ist meiner Meinung nach ein kalibrierter Monitor ein Pflicht-Tool für professionelle Auftragsarbeiten.
Datacolor SpyderX als Tool für die Monitor-Kalibrierung
Die Anwendung des SpyderX ist kinderleicht. Ihr Installiert Euch die dazugehörige Software, die Ihr auf der Webseite des Herstellers downloaden könnt und registriert Euren SpyderX. Danach startet Ihr die Software, die Euch Schritt für Schritt durch den Kalibrierungsprozess führt. Nach ca. 1,5 Minuten ist Euer Monitor kalibiriert.
Den SpyderX gibt es in zwei Varianten: Einmal in der Pro- und einmal in der Elite-Version. Ich habe mich für die etwas teurer EliteVersion entschieden, da ich angefangen habe auch Videos zu bearbeiten. Beide Versionen unterstützen die Kalibrierungsfubnktion von mehreren Monitoren. Der Unterschied liegt lediglich in der unterschiedlichen Software-Funktion. In der einfachen “Pro-Version” kann ich weniger Kalibrierungseinstellungen vornehmen, als bei der “Elite-Version”. Mit der Elite-Funktion kann ich unter anderem auch Beamer kalibrieren und Softproof-Einstellungen bei der Farbwiedergabe von Druckern simulieren. Das ist für die meisten Anwender (so auch noch für mich) sehr viele Funktionen, die gar nicht benötigt werden. Aus diesem Grund reicht den meisten Usern die Pro-Version aus.
Monitor kalibrieren – Meine Einstellungen
Folgende Einstellungen nutze ich zum Kalibrieren meines iMacs. Ich hoffe, dass Sie Dir ebenfalls weiterhelfen um selbst Deine ersten Einstellungen vorzunehmen.
Tipps für einen besseren Fotodruck
- Neben einem Kalbrierungswerkzeug wie den Spyder X Pro* gibt es für den Druck noch andere Dinge die nur beachten solltest:
- Einige Druckanbieter bieten ICC-Farbprofile auf Ihrer Webseite zum Download an. Diese Farbprofile sind mit abhängig von dem Material auf dem sie gedruckt werden. ICC ist Color-Management, dass möglichst die Farbverbindlichkeit zwischen Monitor und dem gedruckten Material garantieren soll. Schau Dir mal als Beispiel die ICC-Profile auf der Whitewall-Webseite an. Allgemeine Infos zum diesem Thema findest Du auf Wikipedia.
- Erstelle einen Softproof. Ein Softproof ist eine Datei (z.B. ein PDF-Dokument), dass Dir eine Vorschau des Druck ermöglicht. Bereits hier wirst Du feststellen, dass es Abweichungen in den Farben, Kontrasten und in der Helligkeit kommen kann. In diesem Fall musst Du das Bild dann noch einmal passend bearbeiten. Einen solchen Softproof erstellst Du nach dem Einbinden eines ICC-Profils selber in Photoshop. Es gibt auch ein paar Hersteller /Druckereien , die Dir den Softproof zusenden, wenn dieser zur Verfügung steht
- Schau Dir die Kantenbereiche vor dem Druck genauer in der Vergrößerung an. Manchmal entdeckt man doch noch das ein oder andere störende Element, dass noch mal retouchiert werden muss
Fazit zum Thema Monitor kalibrieren
Meine Erfahrungen haben mich nun etwas schlauer und reifer werden lassen. Ich habe mich nun dazu entschlossen meinen Monitor alle drei Monate neu zu kalibrieren. Ich glaube nicht, dass es monatlich nötig ist, aber es macht Sinn die Kalibrierung im regelmäßigen Intervallen vorzunehmen. Durch diese Erfahrungen habe ich mir auch vorgenommen, mich in Zukunft auch bei meinen Shootings mich näher mit dem Thema Kalibrierung auseinander zu setzen. Ich finde es unheimlich wichtig, eine Verbindlichkeit in meinem Bildern im Bereich der Farben, Kontraste und damit auch im Weißabgleich zu bekommen. Daher werde ich in Kürze weitere Produkte aus dem Hause Datacolor testen und meine Erfahrungen in Form von Blogbeiträgen hier in einer Serie veröffentlichen. Für den Test habe ich mir das Paket Datacolor SpydeX Capture Pro* ins Auge gefasst.
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