Die Whitewall Artbox aus Aluminium verfügt über einen Schattenfugenrahmen, bei dem beim Betrachter der Eindruck entstehen soll, dass das Bild schwebt. Ich habe seit Jahren mal wieder bei Whitewall ein Foto entwickeln lassen. Dabei habe mich überraschenderweise für die Whitewall Artbox entschieden. Wie es dazu kam, warum ich mich genau für dieses Produkt entschieden habe (obwohl ich bisher kein großer Fan dieser Whitewall Artbox war) erfährst Du in diesem Blogpost.
Gründe für die Auswahl auf Whitewall
Sicherlich ist Whitewall kein günstiger Anbieter. Aber ich habe mich diesmal wegen des Motivs für Whitewall als Druckpartner entschieden, obwohl ich sonst meine Fotos bei der Digitaldruckfabrik oder bei Saal Digital gedruckt habe. Der Grund liegt ganz einfach
- in der Wahl des Motivs
- In der Bildwirkung, die ich durch den Druck erzeugen möchte
- in der Abhängigkeit von Papier und Glas
Gehen wir also einmal auf die Punkte ein:
Dieses schwarzweiße Motiv wollte ich ursprünglich mit einem Passepartout und einem schwarzen Rahmen drucken. Das ist klassisch, da macht man nichts verkehrt mit, aber ist das die richtige Wahl für mein Bild? Ist es auf Dauer ein solcher Klassiker nicht langweilig?
Ich war mir am Anfang auch nicht sicher, ob ich eine Fotoserie drucken möchte, oder ein Einzelmotiv.
Ich fing mir also an, Gedanken über die Papiersorten und ihre Bildwirkung zu machen?
- Nehme ich ein glänzendes Papier, ein seidig glänzendes oder eins mit Textur? Welche Texturen will ich in meinem Foto betonen? Schnell viel die Auswahl auf das Fineart Papier Baryta von Hahnemühle
- Welches Glas ist das passende zum Papier? Ich wollte unbedingt ein entspiegeltes Glas haben, aber passt ein entspiegeltes Glas wie Museumsglas auch zu einem seidig matten Papier? Dies war mein Favorit
Schnell war klar, dass Whitewall hier der Anbieter war, der über die größte Auswahl an Papieren, Glas und Rahmen verfügte. Alle anderen Wettbewerber waren bei diesen Ansprüchen schnell raus aus meinem relevant Set.
Nachdem ich mich mit einigen Fotofreunden ausgetauscht habe, blieb mir nur ein übrig. Einen kostenlosen Online-Beratungstermin über Teams zu machen.
Meine Erfahrung mit dem Whitewall Online-Beratungstermin
Um den Service auch zu fordern, wollte ich mit einer moderneren zweiten Alternative ins Rennen gehen. Die Auswahl Nummer 2 war ein Fineart Print auf Alu-Dibond und dem Fotopapier Chanson Arches Aquarell Rag. Das Bild hier aus dem Konfigurator zu zeigen macht keinen Sinn, weil es hier durch den Druck und das Papier mehr über die Struktur des Fotopapiers und die Tiefenwirkung geht, die man so nicht transportieren kann. Daher ist der Austausch mit einem Experten sinnvoll.
Versuch Nr. 1 – Ein Satz mit X, das war wohl nix
Der Termin war schnell gegeben. Ich konnte mir einen Wunschtermin direkt am übernächsten Tag auswählen. Leider hat der Experte nicht zurückgerufen. Mit einer Stunde Verspätung hat mich der Verkäufer aus dem Store Düsseldorf zurückgerufen und hat sich vielmals aufgrund einer Kundenberatung entschuldigt.
Damit konnte ich gut leben. denn wer schonmal einen Whitewall Store besucht hat, der weiss dass da nicht viele Verkäufer sind und diejenigen die in der Beratung stecken, sich auch Ihren vor Ort Kunden widmen. Für mich war die Sache ok und wir haben kurzfristig einen neuen Termin gemacht.
Versuch Nr. 2 – Ausführliche Beratung mit ausreichender Zeit
Zunächst einmal habe ich dem Verkäufer aus dem Store noch einmal die JPGs zur Verfügung gestellt und ihm erzählt, wie die Lichtbedingungen in dem Raum sind, in dem das Bild hängen soll und welche Problemstellung ich bei der Auswahl des Papiers und es Glas habe.
Nach einer wirklich sehr guten und ausführlichen Beratung, sind wir zu diesem Produkt gekommen, dass ich gar nicht auf dem Schirm hatte, denn für eine Artbox hatte ich nie wirklich geschwärmt. Dennoch haben mich die Argumente des Verkäufers hier überzeugt.
Aus meiner Sicht, kann durch die Auswahl der Whitewall Artbox das Motiv besser alleine für sich sprechen und steht dadurch mehr im Mittelpunkt. Unterstrichen wird dies durch den Weißrand der Textur des Fotopapiers und durch den Verzicht des Passepartout. Der Rahmen mit seiner Schattenfuge unterstreicht das Foto, durch seine schwebende 3D-Optik. Dadurch hält der Rahmen sich dezent im Hintergrund und unterstützt die Wirkung des Fotos.
Lieferung in Rekordzeit
Ich bin begeistert, wie schnell White Wall das Produkt produziert und versendet hat. Ich habe die Bestellung am Freitag späten Nachmittag aufgegeben. Die Lieferzeit in meinem Account war mit neun Tagen angegeben. Am Montag Abend bekam ich die Meldung, dass das Paket nun in den Versand geht. Ich habe mit einer Lieferung via DHL am Mittwoch gerechnet, allerdings hielt ich das Paket bereits am Dienstag gegen 11 Uhr in den Händen. Darüber habe ich mich riesig gefreut.
Fazit zur Whitewall Artbox Alu mit Schattenfuge
Bei diesem Fazit möchte ich gerne etwas genauer auf die Produkteigenschaften eingehen, um einen differenzierten Einblick zu geben
Diese Punkte überzeugen mich bei der Whitewall Artbox:
- Die Gesamtwirkung des Fotos in der Whitewall Artbox überzeugt, denn das Bild spricht für sich und wird nicht von einem dicken Rahmen überlagert
- Der Verzicht auf das Passepartout war eine gute Empfehlung und Entscheidung. Durch die sichtbare Textur spricht das Foto im Mittelpunkt. Man sieht „mehr Foto“ statt ein Gesamtbild.
- Die Papierwahl Hahnemühle Baryta war eine guter Tipp. Ein leichter Glanz ist da, der das Foto hervorhebt. Ich hatte in der Vorauswahl (hinter Museumsglas) die Sik-Variante genommen, aber der leichte Glanz spricht für sich
- Der Alu-Rahmen ist sehr hochwertig. Wenn ich diesen mit den Fingern berühre, bleiben keine Flecken übrig
- Die 50 mm Dicke des Alurahmens überzeugen und helfen das Foto (Motivmaße: 30 x 45 cm / Außenmaße: 37,2 x 52,2 cm) mehr in den Mittelpunkt zu setzen, als bei einem 25 mm Rahmen. Das mag sich aber je nach Raum und Position unterschiedlich verhalten.
- Geringe Spiegelung. Das war mit einer meiner Hauptkriterien bei der Auswahl des Materials. Man sieht ein paar Glanz-Effekte, aber keine Spiegelung vom Fenster oder vom Gegenüber angebrachten Dauerlicht
- Die Aufhängung ist bereits mit am Rahmen der Whitewall Artbox angebracht, sodass ich diese nicht selber kleben muss. Bei anderen Anbietern ist das manchmal anders
Bei diesen Punkten bin ich weiterhin skeptisch:
- Der Schattenfugeneffekt könnte stärker sein. Vielleicht habe ich nicht genug Abstand zu dem Bild in meinem Büro, sodass der schwebende Effekt nicht besser zur Geltung kommt. Vielleicht ist diese Wirkung bei einem silbernen Alu-Rahmen oder Holz besser, als bei einem schwarzen Alu-Rahmen. Wem eine schwebende Wirkung wichtig ist, der sollte sich mal diesen Halbe-Rahmen ansehen. Ihr bekommt dann nur nicht alles aus einer Hand.
- Ich frage mich, ob ich das Geld für Museumsglas nicht doch hätte an die Hand nehmen soll, um das Foto mehr zu schützen, bleibt offen
Im Großen und Ganze bin ich froh, dass ich der Empfehlungen des White Wall Stores gefolgt bin und ich mich für die Whitewall Artbox entschieden habe, damit das Bild auch eigenständig wirkt. Ich spiele jedoch noch immer mit dem Gedanken ein zweites Foto zu produzieren. Vielleicht greife ich die Idee meiner ersten Konfiguration noch einmal auf. Wahrscheinlich aber dann mit einem schwarzen Passepartout.
Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch noch einmal bei meinem Freund Thomas Stelzmann bedanken, der mir unbewusst den Tipp gegeben hat, den oberen Teil des Brückenpfeilers weg zu retuschieren, damit das Bild noch einfacher und harmonischer wirkt.
Video-Rezension der Whitewall Artbox
Wenn Du mehr von meiner Reise in die Welt der Fotografie erleben möchtest, schau Dir gerne das Video auf meinem YouTube-Kanal an. Dort teile ich nicht nur meine Erfahrungen mit Whitewall, sondern auch Tipps und Tricks rund um die Fotografie. Abonniere meinen Kanal und lass uns gemeinsam in die kreative Welt der Bilder eintauchen!
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