Das Thema dieses zweitägigen Foto-Workshops war die Umsetzung von filmartigen Szenen im Regen. Hierzu haben es die Workshopleiter Thomas Stelzmann und Stephan Edol vom Gebäude1 in Wuppertal künstlich regnen lassen. Mehr als 8.000 Liter Wasser standen auf Knopfdruck zur Verfügung, um es über dem Studiogelände zu verteilen.
Schwerpunkt des Foto-Workshops:
Das Thema hört sich eigentlich ziemlich einfach an, aber die Schwierigkeit besteht darin, den Regen auch richtig auf dem Foto zu erfassen. Es kann nämlich dazu kommen, dass auf dem Foto nur „Regenstreifen“ in Form von Strichen erfasst werden oder der Regen so fein fotografiert wird, dass er als Regen gar nicht wahr genommen wird. Folgende Dinge mussten wir also beachten:
- Die Verschlußzeit:
Im Dunklen habe ich normalerweise eine sehr lange Verschlußzeit und im Hellen eine kurze Verschlußzeit. Durch die Kombination am ersten Workshop-Abend musste man hier genau die richtige Balance finden. Da man sich beim fotografieren auch bewegt, variierte das Licht je nach Standpunkt des Fotografen. - Der Autofokus:
Da der Autofokus horizontale und vertikale „Linien“ misst, musste man mit der Schärfe kämpfen. Sobald das Gesicht „scharf“ fokussiert wurde, kamen schon die nächsten Tropfen vom Himmel und die Schärfeinstellung war dahin. - Die „Körnigkeit des Regentropfens“
Je nach Verschlußzeit variierte die Dicke der Tropfen. Bei längerer Belichtungszeit (z. B. 1/80) erhielt man dickere Tropfen. Bei einer kürzeren Verschlußzeit (1/200) hatte man feinen Sprühregen. Kombinierte man das Ganze mit dem Licht, varrierte die Dicke der Regentropfen. In der Regel habe ich mit der Einstellung ISO 1600 / Blende 7,1 / und Verschlußzeiten zwischen 1/125 und 1/100 die meisten Bilder fotografiert.
Tag 1
Nach einer kleinen Kennenlernrunde beim Grillen folgte ein theoretischer Grundlagenteil mit den Themen „Dauerlicht“, „Dauerlicht und Blitz“, „Erzeugung von künstlichem Regen“ und einer Sicherheitseinweisung. Denn Wasser und Strom gehörten zu diesem Workshop einfach dazu. 😉
Als Modell standen uns „Angel-Bee“ und „Petisbois Elf“ – die ich auch schon im Februar-Workshop „Akt und Raum „fotografiert hatte – zur Verfügung.
Tag 2
Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns an Aufbau des Film-Sets, welches aus drei Filmscheinwerfern (Arris) bestand. An diesem Tag standen uns „JoJo“ und „Elvira“ als Modell zur Verfügung.
Making Of
Zum guten Schluß gibt es noch ein kleines Video von Stephan Edol, der noch ein paar Hintergrundinformation zum Bau einer Regenanlage gibt.
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