Vor wenigen Wochen bin ich mit meinem guten Freund Stephan auf die Idee gekommen noch in diesem Jahr einen gemeinsamen Fotoworkshop in Paris anzubieten. Beim Formulieren der Workshop-Ausschreibung haben wir gemerkt, dass wir in unserem Fotoarchiven kein Bildmaterial hatten, um den potenziellen Teilnehmern zu zeigen mit welchen möglichen Ergebnissen sie nach dem Workshop nach Hause fahren. Also haben wir beschlossen unsere Koffer zu packen und selber vorab ein paar Beispielfotos vor Ort zu machen und dabei die besten Locations für unsere Ideen auszusuchen. So ist unsere Idee des Wochenendtripp nach Paris geboren.
Vorbereitungen: Foto-Genehmigung in Frankreich einholen
Da der Workshop zur Weihnachtszeit in Paris stattfindet, nämlich dann wenn die Lichter besondern schön auf der Champs Elysées leuchten, ist zu dieser Jahreszeit auch mit Regen zu rechnen. Also haben wir uns bemüht nicht nur Outdoor-Spots zu finden, sondern auch Indoor-Spots wie z.B. die Oper oder die Galerie Lafayette, um auch für “Schlecht-Wettersituationen” gerüstet zu sein.
Bei meinen Reisen habe ich bereits recht früh gelernt, dass Stative nicht immer gerne gesehen sind. Außerdem kann man in öffentlichen Gebäuden nicht einfach als einzelner Fotograf oder in einer Gruppe ein bis zwei Stunden ein Teil seines Workshops abhalten, ohne dass man den Hausherr informiert hat. Also habe ich mich an die Hausherren gewendet, um eine Foto-Genehmigung für verschiedene Locations zu erhalten. Von ca. 15 potenziellen Locations haben drei Hausherren geantwortet, wobei mir nur einer eine Genehmigung erteilt hat. Aufgrund des Nachfassens per E-Mail und Telefon hatte ich eigentlich mit einer größeren Resonanz gerechnet. Außerdem gibt es in Frankreich keine Panorama-Freiheit, so dass man hier entsprechende Genehmigungen benötigt. In welchen europäischen Ländern die Panoramafreiheit gilt, kannst Du in dieser tollen Karte nachschlagen.
An zwei Tagen sind wir lt. meiner iPhone Health-App fast 50 Kilometer durch Paris gelaufen, um auch ein paar Spots abseits der bekannten Pfade zu entdecken. Die Anstrengung hat sich gelohnt, denn bei unserem Wochenendtripp nach Paris haben wir jetzt ausreichend schöne und auch überdachte Locations gefunden, an denen wir tolle Fotos machen können. Außerdem haben wir uns bei diesem Wochenendtripp nach Paris auch drei Hotels angesehen, von denen wir eins für unsere Fotoreise empfehlen können.
Zum Nationalfeiertag nach Paris – Tipps für diesen Reisezeitraum
Bei der Planung haben wir gemerkt, dass wir genau einen Tag vor dem Nationalfeiertag am 14. Juli nach Paris fahren wollten. Da wir am 13. Juli mit einem großen Stau gerechnet haben, sind wir bereits am Donnerstagabend losgefahren, so dass wir gegen 1:30 Uhr im Hotel einchecken konnten. Die Fahrt war bis dahin Stau frei.
Am Nationalfeiertags sind wir morgens vom Hotel aus zum Louvre gelaufen, um dort die aufgehende Sonne über dem Museum zu fotografieren. Da mir der Marsch vom Vortag noch in den Knochen steckte, wollte ich mit der Metro zurück ins Hotel fahren. Der Nachteil war, dass wichtige Metro-Stationen zum Umsteigen auch schon am frühen Morgen aus Sicherheitsgründen nicht geöffnet waren. Somit konnte ich erst in der Nähe des Arc de Triomph aussteigen und musste dennoch ca. 3,5 Km zurück zum Hotel laufen. Diese Strecke hätte ich auch vom Louvre zurück laufen können, somit blieb mit die Anstrengung nicht erspart. Wer also ebenfalls einen Tripp zum Nationalfeiertag nach Paris plant, bitte dran denken, dass die Metro nicht alle Stationen anfährt.
Im Hotel angekommen, haben wir erst einmal gefrühstückt und uns bis 13 Uhr ausgeruht. Somit haben wir dann das große Spektakel (die Défilé) an der Champs Elysées verpasst. Immerhin haben wir die Flugzeuge gehört, die über den Arc de Triomph mit den französischen Farben durch die Stadt geflogen sind.
Das Abschluss-Feuerwerk am Eiffelturm wollten wir uns am Abend jedoch nicht entgehen lassen. Dieses Motiv war zwar nicht der Hauptanlass der Reise, aber wenn ich schon mal ein Wochenendtripp nach Paris mache, dann nehme ich diese Option gerne mit. Wer von Euch zum Feuerwerk einen guten Platz ergattern will, der sollte sich am frühen Abend an einer der Brücken um den Eiffelturm positionieren. Alle “guten Spots” sind weiträumig abgesperrt. Man kommt nur mit einer Eintrittskarte zu einem der Party-Boote näher an den Eiffelturm. Ich habe mich entschlossen aus einem der Nebengassen heraus zu fotografieren. Auf den Brücken wurde nur gedrängelt wurde, so dass das Fotografieren hier kein Spaß machte. Dank dieser Entscheidung hatte ich meine Ruhe und ein paar Fotos, die an diesem Abend nicht schon 1000 Mal gemacht wurden.
Abstecher zum Schloss Versailles
Am Tag der Abfahrt haben wir noch einmal einen Abstecher zum Schloss von Versailles gemacht, um zu prüfen in wie weit diese Location als Fotospot geeignet ist. Dieses Schloss ist eines der Spots, bei dem ich ebenfalls keine Antwort bekommen habe. Ich hatte hier um eine Genehmigung für Stative und Drohnen gebeten, leider ohne Ergebnis.
Vor Ort haben wir erfahren, dass keine Stative rund um das Schloss Versailles genutzt werden dürfen. Für Panorama-Aufnahmen ist das natürlich schade, denn hier in dem Garten gibt es mit Sicherheit ein paar interessante Motive. Natürlich haben wir uns vor Ort erkundigt, wen man für eine Genehmigung ansprechen könnte. Namen und Kontaktdaten wollte man uns allerdings nicht nennen.
Somit haben wir gegen 15 Uhr unsere Rückreise nach Deutschland angetreten. Nach ca. 6 Stunden Fahrt waren wir dann auch wieder Zuhause.
Fazit des Wochenendtripp nach Paris
Die Anstrengungen haben sich gelohnt. An diesen wenigen Tagen konnten wir ein paar tolle Spots für unseren Workshop finden. Außerdem haben wir mit dem Hotel für unseren Workshop Sonderkonditionen aushandeln können, so dass wir sehr zentral wohnen. Wir haben von hier aus ideale Möglichkeiten unsere geplanten Spots in Paris zu erreichen. Einkaufsmöglichkeiten für die Selbstverpflegung und Restaurants sind direkt um die Ecke und der Eiffelturm ist zu Fuß auch in ca. 10 Minuten erreichbar. Weitere Informationen zu unserem Fotoworkshop in Paris findest Du im Blog. Abonniere meinen Newsletter, damit Du das Angebot nicht verpasst.
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