Am 9. September fanden beim Alphateam Dortmund die Vereinsmeisterschaften im Boxen statt. Jedes Mitglied aus dieser Kampfsportschule, egal ob Mann oder Frau, Anfänger oder Profi hatte die Möglichkeit sein Können bei diesen Vereinsmeisterschaften unter Beweis zu stellen.
Ich habe die Gelegenheit ergriffen mich bei dieser Veranstaltung mal wieder der Action-und Sport-Fotografie zu widmen, anstatt als Neuling dieses Vereins meine Boxhandschuhe selbst anzuziehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich beim Fotografieren hier eine bessere Figur mache anstatt als „Fallobst“ schnell auszuscheiden.
Genau wie beim diesjährigen Sommerfest hat der Besitzer Nico Schüssler sich wieder ganz viel Mühe gemacht, um dieses Event zu organisieren. Für das leibliche Wohl in den Pausen war gesorgt und auch unter den Zuschauern herrschte eine tolle Stimmung. Eigentlich war es geplant, dass das Event draußen im neuen Boot-Camp unter freiem Himmel stattfindet. Aufgrund des unstabilen Wetters wurde der Ring dann doch im Trainingsraum aufgebaut.
Faire Boxkämpfe
Die Veranstaltung startete schon am Vormittag um 11 Uhr. Da ich es jedoch erst geschafft habe gegen 14 Uhr da zu sein waren der Grillplatz und der Ringplatz schon entsprechend voll. Jetzt ging es für mich erst einmal darum einen guten Platz zu finden, von dem ich auch die Boxkämpfe am besten fotografieren konnte. Mit etwas Glück habe ich mich in der Nähe des Rings positioniert. Bis ca. 17 Uhr habe ich 10 Kämpfe je drei Runden und drei Minuten gesehen und diese fotografiert.
Es waren ein wirklich klasse Boxkämpfe bei diesem Sport-Event des Alphateam Dortmund dabei. Vom Knock-out bis zum sich wieder hoch kämpfen und drei Runden weiter konditionell durchzuhalten war alles dabei. Bei einigen Kämpfen ist es aber auch schon eine super Leistung, nicht zu Boden gegangen zu sein. Sehr schön fand ich auch das sportliche Verhalten der Boxer untereinander. Jeder gibt in diesen drei Runden alles was er kann. Am Ende des Kampfes gratuliert man sich gegenseitig, weil jeder weiß welche Leistung dort Gegenseitig gebracht wurde. Nach dem Kampf wurde dann noch oft weiter gequatscht und man hat sich gemeinsam ausgeruht.
Bisher hatte ich Boxkämpfe nur im TV gesehen, aber ich kann jedem empfehlen sich auch mal eine Vereinsmeisterschaft anzusehen. Abseits der Fotomotive fand ich es viel interessanter, da oft ein Favorit noch gar nicht festgestanden hat.
Als Dankeschön winkten Zuhause 1373 Fotos, die ich nun auf eine engere Auswahl beschränken durfte.
Tipp: Eine große Fotoauswahl in kurzer Zeit bearbeiten
Keine leichte Aufgabe, denn ich hatte vor Ort schon versucht das ein oder andere Foto von meiner Karte zu löschen, dennoch hatte ich nun eine große Auswahlmöglichkeit vor mir.
Bevor ich die Fotos in Lightroom importiert habe, hatte ich die ersten 800 Fotos durch ein Vorschau-Tool an meinem Rechner gelöscht. Ich habe bereits vor der Bildbearbeitung eine Idee, wie der Bild-Look auszusehen hat. Da ich vor Ort nur mit dem vorhanden Tageslicht (Available Light) fotografiert hattet, habe ich bereits bei der Voransicht in meiner Kamera ein schönes Seitenlicht und tolle Licht- und Schattenspiele festgestellt.
Grundlage ist die Kameraeinstellung beim Fotografieren
Um die Fotos vom Boxen möglichst schnell zu bearbeiten, musste ich auch überlegen, wie ich diese Fotos fotografiert habe. Ein Punkt der ganz wichtig dafür war, damit ich mir ein Lightroom ein eigenes passendes Preset für dieses Shooting erstellen konnte. Um scharfe Fotos vom Boxen innerhalb der Halle zu bekommen, habe ich für mich die Kameravoreinstellug „Zeitvorwahl“ (TV) gewählt. Mit einer 1200/Sek. sollte ich genügend Schärfe erhalten. Die ISO war auf Automatik gestellt und die Blende lag bei 4.0. In der Kamera konnte ich bereits erkennen, dass einige Fotos mit ISO 12.800 umgesetzt waren, was bei den Fotos entsprechend rauschte. Zum Glück hat meine Kamera ein wirklich gutes Rauschverhalten bei einer solchen hohen ISO, dass dieses Rauschen eher einen passenden Look mit erzeugt.
Der Fotoimport in Lightroom
Ich habe also zunächst nur ein Foto in Lightroom importiert und mein Foto entsprechend bearbeitet. Diesen Arbeitsgang habe ich dann als eigene Vorgabe abgespeichert und schon hatte ich mein eigenes Preset entwickelt. Beim Import hatte ich nun angegeben, dass die restliche Fotos direkt mit meinem Bild-Look aus dem Preset importiert werden sollen. Demnach hatte ich für viele hundert Foto mehrere hunderte Arbeitsgänge gespart. Bei einigen Fotos gab es dann noch ein paar individuelle Anpassungen im Bereich Bildschnitt und Lichtverläufe. Auch hier sind im Anschluss noch ein paar Fotos aussortiert worden.
Insgesamt hat mich die ganze Arbeit für über 1300 Fotos mit Bildauswahl, Lightroom etc. ca 5 Stunden gedauert. Übergeblieben sind dann im Durchschnitt pro Kampf ca. Fotos (für den einen Kampf mehr, für den anderen Kampf weniger Fotos). Ein recht gutes Ergebnis mit dem ich zufrieden bin.
Über das Alphateam Dortmund
In dieser Kampfsportschule wird neben Boxen auch Kickboxen und Krav Maga unterrichtet. Ich bin vor einigen Jahren über den YouTube-Kanal vom Alphateam Dortmund auf die Krav Maga Seminare von Nico aufmerksam geworden und habe auch lange gebraucht eine Entscheidung zu treffen, ob dieser Sport etwas für mich sein kann. Ich bin nun seit einigen Monaten selbst Mitglied und habe meine Entscheidung nicht bereut. Neben dem sportlichen Ausgleich zum Job habe ich hier richtig nette Menschen kennengelernt, mit denen das Training richtig Spaß macht. Hier wird viel Rücksicht aufeinander genommen, so dass man auch als Anfänger mit einem erfahrenen Mitglied trainieren kann.
Ich habe mich übrigens auch sehr darüber gefreut ein paar andere Leute aus meinem Kurs hier anzutreffen So blieb neben der Arbeit auch immer Zeit für ein nettes Pläuschchen. Mein Sparringspartner „Sebastian“ hat ein paar Videos von diesem Box-Event des Alphateam Dortmund gedreht, die er mir zur Verfügung stellt. Diese werde ich in nächster Zeit evtl. auch auf Facebook veröffentlichen, damit Ihr auch einen Eindruck von diesem Event bekommen könnt. Ich werde mir den einen oder anderen Kampf auf jeden Fall noch mal in Ruhe ansehen.
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