Du möchtest die Top Fotospots Venedigs entdecken? Dann ist dieser Artikel genau das richtige für Dich. Ende November habe ich Venedig besucht, um Locations für meine Venedig-Fotoreise zu entdecken. Zu dieser Jahreszeit sollte die Lagunenstadt recht leer sein, so zumindest meiner Erwartungshaltung. Ich habe es jedoch als voller wahrgenommen, als ich es erwartet habe, denn teilweise waren die Wassertaxis (Vaporetto) sehr voll. Die Fotospots Venedig bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten für unvergessliche Aufnahmen.
Fotospots Venedig – Meine Highlights
In diesem Absatz möchte ich meine Highlights und meine Lowlightts vorstellen. Es bedeutet jedoch nicht, dass die Lowlights auch für Dich und Deine Fotografie gelten müssen. Es kann durchaus ein, dass Du fotografisch andere Interessen hast und dementsprechend auch andere Motive suchst als ich. Wenn Du z.B. die bröckelnden Fassaden der Palazzos magst und Dir davon sogar eine Collage zusammen stellen möchtest, wirst Du mehr auf Deine Kosten kommen als ich, der gezielt ein paar Tage Zeit hat die Highlights im richtigen Licht zu „jagen“.
Unabhängig von Deinen Interessen gibt es in Venedig zahlreiche Fotospots Venedig, die Du erkunden kannst. Diese Orte bieten einzigartige Perspektiven und Momente für Deine Fotografie.
Aber so ist das. Manchmal braucht man mehr Zeit, um aus seinem gewohnten Muster auszubrechen und neue Dinge zu entdecken. Daher bringt oft ein zweiter oder dritter Besuch eine Location oder Stadt ganz neue Ideen mit sich.
Meine Top Fotospots Venedig
Gerne stelle ich Dir die Venedig Fotospots vor, die fast alle Venedig-Fotografen einfangen wollen. Besuche diese Spots am frühen Morgen vor dem Sonnenaufgang und am Abend. Die Plätze wirken komplett unterschiedlich und sind zu dieser Zeit auch einigermaßen leer.
Die Fotospots Venedig zeigen die Stadt in all ihrer Pracht und Vielfalt. Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte.
Piazza San Marco
Bei diesem Platz hatte ich gehofft, dass ich diesen zur Zeit des Aqua Alta vor Sonnenaufgang fotografieren kann. Du musst auf jeden Fall früh am Morgen da sein, um den Platz für Dich fast ganz alleine zu haben. Ende November waren dort morgens nur vereinzelnd Leute zu sehen. Der Platz ist schön beleuchtet und durch den Regen in der Nacht haben sich dort schöne Pfützen gebildet, indem sich die venezianische Architektur spiegelt.
Tagsüber ist der Platz ideal, um ein paar schwarz-weiß Motive von den Leuten einzufangen, die die Tauben füttern. Das Füttern ist verboten, aber dennoch toben sich hier die Kinder aus. Zur Hauptsaison im Sommer wird der Platz mit Sicherheit sehr überlaufen sein. Direkt an dieser Piazza ist das Jahrhundert alte Café Florian. Wer „klassische Gastronomie“ liebt, sollte die Chance nutzen und hier kurz die Zeit genießen.
Palazzo Ducale (Dogenpalast)
Die Fotospots Venedig sind nicht nur schön, sondern auch ein Ort, um die Kultur und Geschichte der Stadt festzuhalten.
Dieser Palast grenzt direkt an der Piazza San Marco an. Von hier aus hast Du einen tollen Blick bei Tag und bei Nacht auf den Turm von San Giorgio Maggiore und auf die Basilica Santa Maria della Salute. Um gute eine gute Position zu finden, laufe dazu einfach die Promenade hoch und runter. Dieser Platz ist vor allem am frühen Morgen beliebt. Leider hatte ich während meines Aufenthalts keine Himmelsröte zum fotografieren. Dafür konnte ich den Dogenpalast zur blauen Stunde fotografieren und die angrenzenden Gondeln im Nebel.
Ponte dell`Accademia
Der Ausblick dieser Brücke ist neben den Gondeln wahrscheinlich mit das bekannteste Stadtbild. Auch hier empfehle ich Dir früh Morgens da zu sein, wenn noch nicht so viele Touristen und Boote auf dem Canal Grande unterwegs sind. Arbeite hier gerne mit ND-Filtern, um möglichst das Wasser in der Kamera „weich“ zu zeichnen und auch die vorbeiziehenden Wolken zu fotografieren. So ist auch dieses Titelfoto entstanden.
Solltest Du als Italien,- oder Venedig-Fan diesen Artikel lesen, um Dich selbst für eine Reise in die Lagunenstadt vorzubereiten, da schau doch mal in meinem Shop vorbei. Hier findest Du Wandbilder der Ponte dell‘ Accademia in verschiedenen Formaten und Drucken ab ca. 17 €.
Burano
In den bunten Straßen von Burano wirst Du viele Fotospots Venedig finden, die perfekt für Deine nächste Fotoserie geeignet sind.
Diese Insel ist ein tolles Motiv für die Street-Fotografie und gehört mit zu mienen Top Fotospots Venedigs. Die wenigen Touristen, haben sich im November seht gut verteilt. Die Insel ist bekannt für ihre kleinen bunten Häuser, die sich mit Ihren Brücken in den kleinen Kanälen spiegeln. Alleine das sind schon schöne Fotomotive, die Du als Erinnerung mit nach Hause nehmen kannst. Bei schönem Wetter und viel Sonne ergeben sich schöne Kontrast- und Farbspiele mit Silhouetten und Schatten an den bunten Häusern. Durch die starke Sonneneinstrahlung entfachen die bunten Häuschen ihre wahre Pracht. Diesen Ort solltest Du aus fotografischer Sicht unbedingt besuchen. Die Fahrt von Venedig dauert ungefähr eine Stunde, je nach Deinem Abfahrtsstandort.
Meine Low-Lights in Venedig
Dennoch gibt es auch weniger bekannte Fotospots Venedig, die es wert sind, erkundet zu werden.
Diese Fotospots fand ich als Motiv ein wenig überbewertet. Natürlich „nimmt“ man diese gerne mit als Erinnerung in seiner Fotosammlung. Ich konnte sie jedoch an den Tagen, an denen ich vor Ort war, nicht als Highlight empfinden. Da wir während der kommenden Venedig-Fotoreise jedoch an diesen Spots erneut dran vorbeikommen werden, überprüfe ich das gerne noch einmal neu.
Rialtobrücke
Die Rialtobrücke ist einer der bekanntesten Fotospots Venedig und lässt sich am besten früh am Morgen fotografieren.
Aus meiner Sicht wird um diese Brücke ein kleiner Hype gemacht. Sicherlich ist sie architektonisch schön anzusehen, aber sie ist auch ganz überlaufen. Ich habe sie morgens auf dem Weg zur Ponte dell‘ Academia vor Sonnenaufgang fotografiert, da ich mit dem Vaporetto hier umsteigen musste. Es sind nicht nur viele Leute immer hier auf der Brücke, aufgrund des „Umschlagbahnhofs“ ist hier auch ein starker Schiffsverkehr, sodass es schwierig ist, die Brücke „leer“ zu fotografieren.
Murano
Diese Insel ist natürlich bekannt für Ihre Glaskunst. Wenn man auf diese Insel ist, schaut man sich auch den einen oder anderen „Showroom“ an, oder besucht vielleicht eine Glasbläserei. Mich hat das weniger interessiert. Ich wollte mir lieber ein Bild von der Insel, der Stadt und den Häusern machen. Das war ganz nett, allerdings mit Burano nicht zu vergleichen. Wenn man schon mal auf der Insel ist, kann man hier einen Kaffee trinken und ein wenig durch die Straßen schlendern, aber das war es auch für meinen Geschmack.
Die Fotospots Venedig auf Murano bieten eine kreative Kulisse für außergewöhnliche Aufnahmen.
Falls Du Dir die Insel anschauen möchtest, ist das je nach Fähre eine halbe Stunde Fahrt auf dem Weg nach Burano. Dann musst Du nicht zweimal soweit herausfahrne und verkürzt die Fährzeit nach Burano noch einmal um dreißig Minuten.
Lido
Der Lido ist hauptsächlich bekannt für seinen Strand, wenn man im Sommer ein paar Tage in Venedig verbringen möchte. Da der November nicht mehr zu Sommer zählt, habe ich mir den Strand gar nicht mehr angesehen. Ich habe mir die Straßen und Gassen angesehen und bin dann doch schnell weiter mit dem Vaporetto in Richtung San Marco gefahren.
Der perfekte Boxenstopp: Venedigs Bacari
Ein Boxenstopp in Venedig ist auch eine Gelegenheit, weitere Fotospots Venedig zu entdecken.
Eine Fototour durch die Lagunenstadt kann ein echter Knochenjob sein. Wenn Du schon einmal zehn Kilometer mit vollem Equipment über die unzähligen Brücken geschleppt hast, kennst Du das Gefühl genau: Deine Füße brennen, der Rücken schmerzt unter dem Rucksack, und der Magen knurrt unbarmherzig.
Doch gerade in Venedig lauert hier die Falle. Setzt Du Dich in eines der Restaurants an den Hauptrouten, verlierst Du nicht nur wertvolle Zeit, die Du eigentlich für das nächste Licht bräuchtest, sondern oft auch ein kleines Vermögen für mittelmäßiges Essen. „Coperto“-Gebühren und Servicepauschalen fressen Dein Budget auf, das Du lieber in neues Glas investieren würdest.
Tipp für Deinen perfekten „Fotografen-Fuel“: Such Dir einen Bacaro
Ein Bacaro (im Plural: Bacari) ist weit mehr als nur eine Kneipe; es ist eine venezianische Institution, ein soziales Wohnzimmer und der letzte Rückzugsort des authentischen Venedigs. Für Dich als Fotografen ist der Bacaro aus drei Gründen der ideale Ort für die Pause zwischendurch: Er ist schnell, er ist unschlagbar günstig, und er ist verdammt fotogen.
In einem Bacaro kannst Du nicht nur essen, sondern auch einige der besten Fotospots Venedig in der Nähe entdecken, denn hier findet das Leben der Einheimischen statt, die Dir sich als Motiv anbieten.
Vergiss die weißen Tischdecken. In einem Bacaro spielt sich das Leben oft im Stehen ab, direkt an der hölzernen Theke (al banco). Das ist perfekt für Dich, wenn Du Deinen schweren Kamerarucksack nicht erst umständlich verstauen willst, sondern ihn einfach locker auf einer Schulter oder zwischen den Beinen behalten möchtest, während Du Deine Bilder auf dem Display checkst. Du kommst herein, wirst vom Stimmengewirr der Einheimischen empfangen und stehst sofort vor der Hauptattraktion: der Vitrine voller Cicchetti.
Cicchetti sind die venezianische Antwort auf Tapas, aber oft noch eine Spur raffinierter und liebevoller zubereitet. Für den hungrigen Fotografen sind sie die Rettung. Du musst keine Speisekarte studieren; Du zeigst einfach auf das, was Dich anlacht. Die Auswahl ist riesig und visuell ein Fest: Knusprige Weißbrotscheiben (Crostini), dick bestrichen mit cremigem Baccalà mantecato (einer Mousse aus Stockfisch), belegt mit Radicchio und Gorgonzola, oder garniert mit Sarde in saor (Sardinen in einer süß-sauren Zwiebelmarinade). Dazu gibt es oft dampfende Polpette – frittierte Bällchen aus Fleisch, Thunfisch oder Käse, die Dir sofort neue Energie geben.
Die lokalen Spezialitäten, die man in diesen Cafés findet, sind oft auch Fotospots Venedig in ihrer eigenen Art und Weise. Nicht umsosnt teilen viele Leute Essenfotos mit Euch auf Instagram.
Der Clou für Dich ist der Preis. Ein Cicchetto kostet in der Regel zwischen 1,50 € und 3,00 €. Du bestellst Dir drei oder vier davon, bist satt und hast selten mehr als 10 bis 15 Euro ausgegeben – in Venedig ein fast unmöglicher Preis für ein Mittagessen. Dazu gehört zwingend ein Ombra. So nennen die Venezianer das kleine Glas Hauswein (Rot oder Weiß), das traditionell dazu getrunken wird. Der Name „Ombra“ (Schatten) stammt aus der Zeit, als Weinhändler ihre Stände dem Schatten des Campanile auf dem Markusplatz nachführten, um den Wein kühl zu halten. Ein Ombra ist klein, günstig und genau die richtige Menge, um Deine Lebensgeister zu wecken, ohne dass Du den Fokus beim Fotografieren verlierst.
Aber auch aus fotografischer Sicht lohnt sich der Besuch für Dich. Bacari sind oft dunkel, eng und voller Textur. Altes Holz, Weinfässer, beschlagene Spiegel und das warme Licht der Lampen erzeugen eine Atmosphäre, die geradezu nach Deiner lichtstarken Festbrennweite schreit. Hier kannst Du wunderbare Detailaufnahmen der kunstvoll angerichteten Cicchetti machen oder – mit etwas Diskretion – authentische Street-Photography-Szenen einfangen: der alte Venezianer, der Zeitung liest, der Barista, der den Wein mit Schwung einschenkt, oder das Lachen einer Freundesgruppe. Die Stimmung ist hier ungezwungen, laut und herzlich. Es ist der perfekte Kontrast zur polierten Touristenwelt draußen, und genau diese Authentizität suchst Du doch in Deinen Bildern.
Nutze die Gelegenheit, auch in weniger hektischen Zeiten einige Fotospots Venedig zu besuchen, um authentische Aufnahmen zu machen.
Mein Rat für Deine nächste Tour: Meide die großen Plätze, wenn der Hunger kommt. Biege in die kleinen, engen Calli ab, besonders in den Vierteln Cannaregio oder San Polo. Achte auf kleine Schilder und volle Theken, an denen Italienisch gesprochen wird. Geh hinein, bestelle Dir „un’ombra e due cicchetti“, lehne Dich an die Theke und genieße für einen Moment das Gefühl, kein Tourist, sondern Teil der Stadt zu sein. Gestärkt, ohne ein Loch im Geldbeutel und vielleicht mit ein paar großartigen stimmungsvollen Aufnahmen mehr auf der Speicherkarte, kannst Du Dich dann wieder auf die Jagd nach dem perfekten Licht machen. Das ist Venedig, wie es schmeckt und lebt – und genau das solltest Du Dir nicht entgehen lassen.
Ich habe Dir auch noch mal eine Karte in Google-Maps angelegt, aus der meine Venedig Fotospots und auch ein paar Restaurant-Tipps hervorgehen, falls Du Venedig auf eigene Faust erkunden möchtest.
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Fazit zu meinen Fotospots Venedig
Die hier gezeigten Fotospots Venedig haben mir unvergessliche Erinnerungen beschert. Venedig ist definitiv eine Reise wert und sollte man einmal in seinem Leben besucht haben. Ich habe es mir etwas kleiner vorgestellt, denn man hat schon viel Zeit an den drei Tagen vor Ort in den Wassertaxis verbracht, um die einzelnen Venedig Fotospots anzulaufen und zu fotografieren. Aber auf der Hauptinseln kann man sich gut zu Fuß bewegen, und die Highlights fotografisch erkunden.
Empfehlung für den Aufenthalt sind die mehrtägigen Tageskarten für die Wassertaxis (Vaporetto). Ich empfehle Dir die App Chebateo herunterzuladen. Dank dieser App kannst Du Dich einfach und komfortabel mit den Vaporettos durch Venedig navigieren. Download für iPhone und für Android.
Wenn Du in Venedig bist, suche nach den versteckten Fotospots Venedig, die nicht im Reiseführer stehen. Die kleinen Gassen sind perfekt, um versteckte Fotospots Venedig zu finden, die viele Touristen übersehen. Suche gezielt nach Licht- und Schattenspiele, Silhouetten und weiteren spannenden Fotomotiven. Kleiner Tipp am Rande: Wenn Du nicht mit großer Ausrüstung unterwegs ein möchtest, dann schau Dir auch mal die Kameratschen von Oberwerth an. In meinem Blogpost von Oberwerth gibt es auch einen Gutscheincode auf die komplette Kollektion.
Du möchtest mehr Fotos von Venedig sehen? Dann schau gerne auf meinem Instagram-Account vorbei.
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