Ein Lost Place mit besonderem Charme
Verlassene Orte haben für Urbexer (Urban Explorer) und Fotografen als Shooting-Kulisse eine große Anziehungskraft. Das liegt daran, dass man die Geschichte dieser Gebäude regelrecht spüren kann, wenn man sie betritt. Jedenfalls ging es mir so, als ich die Villa Amalia – die bis vor wenigen Jahren ein Seniorenheim war – das erste Mal besucht habe. Im Gegensatz zu anderen verlassenen Orten ist in dieser Villa kaum Vanadlismus oder Graffiti an den Wänden zu finden. Dieser Zustand ist in den bisherigen Lost Places in denen ich fotografiert habe, meistens immer der Fall gewesen, somit habe ich mit dieser Villa richtig Glück gehabt. Für Urbexer als auch für Fotografen gilt die Regel “Nur Fußabdrücke” zu hinterlassen. Leider ziehen diese Orte aber oft auch Leute an, die Lust am randalieren haben. Persönlich habe ich dafür kein Verständnis.
Bei dieser Fotoserie habe ich mich entschlossen die Bilder als HDR-Fotos zu entwickeln, da diese am besten das Gefühl wiedergeben, dass ich beim Betreten der Villa hatte. Die Villa Amalia wird auch Villa Woodstock genannt. Warum das der Fall ist, kann ich nur spekulieren. Ich gehe aber davon aus, dass es etwas mit dem Klavier zu tun hat, auf dem “Woodstock” geschrieben steht.
Die Flure, die große Halle und die Zimmer in der 1. Etage
Badezimmer und Flur in der 2. Etage
Über die Villa Amalia:
Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert des Wuppertaler Fabrikanten Albert Neuhaus erbaut. Den Namen verdankt die Villa seiner Gattin Amalia Neuhaus. Wer mehr über die Geschichte dieser Villa lesen möchte, bekommt ausreichende Informationen bei Wikipedia. In wie weit man diese Villa noch als verlassen bezeichnen kann, streiten sich die Urbex-Experten. Diese Villa wurde vor einiger Zeit verkauft und wird aktuell saniert. Anwälte und Ärzte können sich hier nun in Kürze schicke Räume mieten. Diese Gruppe hat halt das entsprechende Kleingeld für die Miete. Es wäre meiner Meinung nach aber auch ein schickes Büro, für Kreativ- oder Online-Marketing Agenturen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei der Landmarken AG bedanken, die mir eine Foto-Genehmigung erteilt hat.
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