Anfang April fand mein Fotoworkshop zum Thema Panorama-Fotografie in Paris statt. Diesen Fotoworkshop habe ich gemeinsam mit Novoflex und mit meinem Co-Trainer Stefan von Gebäude 1 ausgerichtet. Bereits vor einem Jahr sind wir für ein Wochenendtripp nach Paris gefahren, um Beispiel-Motive zu fotografieren. Jetzt stand die Marschroute mit vielen tollen Spots fest.
Einen Tag vor dem offiziellen Startschuss des Fotoworkshops sind wir angereist. Wie auch im Vorjahr haben im Green Spirit Hotel Malar übernachtet und dür die Gruppe Sonderkonditionen ausgehandelt. Da wir nun einen Tag früher in Paris waren, konnte ich es nicht lassen noch am Abend in Richtung Pigalle zu fahren. Ich wollte das Moulin Rouge schon seit langen bei Dunkelheit fotografieren. Jetzt konnte ich dieses Foto auch endlich einmal umsetzen.
Am Tag des Fotoworkshops haben wir nach dem Frühstück die Technik im Seminarraum aufgebaut. Dafür nehme ich mir immer ausreichend Zeit, damit es keine bösen Überraschungen vor der Präsentation gibt. Es ging jedoch alles glatt, so dass ich meinen Workshop wie geplant durchführen konnte.
Paris-Fotoworkshop: Architektur trifft Panorama-Fotografie
Paris habe ich mir aus gutem Grund für den Panorama-Workshop ausgesucht. Die Stadt bietet eine anspruchsvolle Umgebung, um einzeilige und mehrzeilige Panoramen zu fotografieren. Außerdem kann man Landschaftsfotografie und Architektur-Fotografie mit dem Panorama-Format verbinden. Die Teilnehmer hatten dadurch deutlich mehr kreative Gestaltungsmöglichkeiten, als bei meinem Panorama-Workshop im Allgäu.
Die Fotogruppe bei diesem Paris Fotoworkshop war etwas kleiner, als bei meinen Panorama-Workshop im Allgäu. Für die Teilnehmer von Vorteil, denn mit zwei Trainer konnten wir die Teilnehmer intensiver betreuen. Bereits zum theoretischen Workshop-Teil konnten uns die Teilnehmer Ihre Erwartungen an den Workshop vermittelt, so dass wir direkt auf ihre Wünsche eingehen konnten.
Fotospots bei unserem Paris Workshop
Da der Workshop im letzten Jahr bei einem gezielten Wochenendtripp nach Paris vorbereitet wurde, stand unsere Marschroute fest. Das erste Highlight war der Blick „von oben“ auf Paris mit den Eiffelturm und La Defense. Hier fotografierten wir von 19 Uhr bis 22 Uhr, um verschiedene Lichtsituationen in einem Panorama zu vereinen. Die erste Übung für die Teilnehmer, um den Sonnenuntergang und die blaue Stunde auf einem Bild zu kombinieren. Da die meisten Teilnehmer auch am ersten Workshop angereist sind, sind wir schon früh ins Bett gegangen. Mit dem theoretischen Teil was es doch sehr viel Input. Außerdem ging es am nächsten Tag direkt um 6:30 Uhr weiter.
Am zweiten Tag ging es früh morgens zum Sonnenaufgang in Richtung Trocadero, Seine und Eiffelturm. Ziel war es unterschiedliche Panorama-Arten umzusetzen. Nach einem verspäteten, aber ausgiebigen Frühstück ging es auch schon gegen Mittag in den Bildbearbeitungs-Workshop. In diesem Teil haben die Teilnehmer Ihre ersten Panoramen stitchen und bearbeiten können. Aus diesem Grund habe ich meinen Workflow Schritt für Schritt vorgestellt. In diesem Teil des Workshops konnten wir auch viel voneinander lernen. Obwohl wir alle am gleichen Platz waren, gab es viele unterschiedliche Panorama-Motive zu sehen.
Für den Nachmittag war der Stadtteil La Defense mit mehrzeiligen Panoramen geplant. Den Plan haben wir jedoch wegen eines Streiks ändern müssen. Weder die Metro noch ein Taxi haben diesen Stadtteil wegen des Streiks angefahren. Daher sind wir vom Louvre aus in Richtung Hotel gelaufen, dabei haben wir nach weiteren Motiven Ausschau gehalten. Nach dem Abendessen ging es dann wieder in Richtung Louvre, um diesen Platz im Panorama-Formt zu fotografieren.
Feedback und Erwartung meiner Workshop-Teilnehmer
Mich hat die Erwartung der Teilnehmer positiv überrascht. Es ging ihnen nicht darum ging, direkt mit tollen Fotos nach Hause zu fahren. Das Verstehen der Technik rund um den Nodalpunktadapter stand im Fokus. Eine sehr gute Einstellung, denn ein Workshop kann die Technik und das Wissen vermitteln. Üben muss jeder Teilnehmer für sich selber. Im Workshop kann ich die Teilnehmer das Wissen vermitteln und sie bei den Übungen unterstützen. Als Trainer möchte ich jedoch, dass meine Teilnehmer mit tollen Fotos nach Hause fahren. Daher haben wir uns beim Workshop nach dem Licht und nicht nach Essenzeiten gerichtet.
In der Panorama-Fotografie ist es nicht anders, denn Panorama-Fotografie ist anspruchsvoll. Selbstverständlich kann man einen Fotoserie hintereinander einfach „weg knipsen“ und sie dann am Rechner zusammen setzen. Stürzende Linien, Übergänge in Mustern etc. machen das Foto dann kaputt. Diese Panorama-Fotos sind meistens weniger attraktiv. Ohne getroffenen Nodalpunkt fehlt die Symmetrie in den Fotos. Daher bin auch ich schon oft zu einem Ort mehrfach zurück gefahren, um das ein oder andere Panorama-Foto noch mal neu zu fotografieren. Damit so etwas nicht vorkommt, haben wir uns im vorbereitenden theoretischen Teil ausführlich um den Nodalpunkt beschäftigt.
Das schönste Fazit habe ich dabei von einem Teilnehmer erhalten, der mir sagte dass er aufgrund der praktischen Übungen einen anderen Blick für die Motiv-Gestaltung bekommen hat. Dank des Panorama-Formats hat er einen anderen Blick auf die Stadt Paris erhalten. Ein Kompliment, dass mich natürlich sehr gefreut hat.
Ergebnisse dieses Fotoworkshops
Ich selbst habe diesmal deutlich weniger Panoramen fotografiert, als bei der Vorbereitung des Panorama-Workshops. Wenn ich fotografiert habe, dann waren es Fotos im normalen Format, von Motiven die ich noch nicht hatte. Die Ergebnisse findest Du daher oben in der Slideshow des Beitrages. Die besten Panorama-Fotos habe ich am Montparnasse fotografiert. Der beleuchtete Eiffelturm ist jedoch markenrechtlich durch die Stadt Paris geschützt. Daher kann ich diese Fotos leider nicht veröffentlichen, was mich natürlich etwas ärgert.
Im Vergleich zu meinen Workshop-Teilnehmern habe ich mir weniger Zeit für das Fotografieren genommen und daher etwas unsauber gearbeitet. Schließlich stand der Support im Mittelpunkt und nicht meine eigenen Fotos. Nun habe ich leichte Verzeichnung in meinen Panoramen, aber egal…! Aus Fehler lernt man. Es ist nur schwer den eigenen inneren Schweinehund zur Gründlichkeit zu erziehen. Ich überlege das nächste Mal ein Notebook mit zur Location zu nehmen, damit ich vor Ort die Bilder stitchen und auf Fehler direkt eingehen kann.
Da die Teilnehmer mit dem Workshop zufrieden waren, bin ich es natürlich auch. Persönlich finde ich es Schade, dass wir nicht mehr nach La Defense fahren konnten. Dieser Pariser Stadtteil hätte noch spannende Panorama-Fotos bieten können.
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