Tagestripp nach Holland: 800km Fahrt, um Tulpen und Windmühlen zu fotografieren
Als man in diesem Jahr die ersten Tulpen bei uns in den Blumenläden kaufen konnte, bin ich auf die Idee gekommen einen Tagestripp nach Holland zu unternehmen, um unsere klischeehafte Vorstellung unserer holländischen Nachbarn von Tulpen und Windmühlen in einem Foto festzuhalten. Schließlich kennen wir diese Motive doch von jedem Holland-Urlaub: Tulpen und Windmühlen, das ist das was wir mit unseren Nachbarn verbinden. Viel Überzeugungsarbeit musste ich nicht leisten, aber für einen ca. 800km langen Tagstripp für ausreichend Stärkung sorgen.
Nach ein wenig Recherche auf der Seite „Nach Holland“ bin ich auf den Keukenhof, in der Nähe von Amsterdam, aufmerksam geworden. Der Keukenhof eröffnet seine Gärten bereits in der dritten März-Woche und schleust in wenigen Wochen nach eigenen Angaben über 120.000 Besucher über seine Tulpenfelder. Für einen ruhigen Fototripp mit Frau und Hund waren mir das zuviele Menschen auf einem Fleck und an einem Tag. Also musste ich eine Alternative finden. Wie gut, dass ich in meiner Facebook-Freundesliste einen holländischen Freund habe, der mir als „local“ einige Tipps über mögliche Locations geben konnte, wo ich solche Motive in Holland finden kann. Tulpenfelder und Windmühlen gibt es in Holland genug, aber die Kombination „Windmühlen im Tulpenfeld“ tritt gar nicht so häufig auf, wie es die kitschigen Souvenir-Bilder oft zeigen. Danke an dieser Stellen an Maarten, für Deinen Location-Tipp.
Durchquert haben wir an diesem Tag fast ganz Holland. Wir sind bei Enschede über die holländische Grenze in Richtung Callantsoog gefahren und haben hier an der ersten Etappe ein paar Stunden verbracht. Somit stand nicht nur die Jagd nach Tulpenfeldern im Vordergrund, sondern auch eine Besichtigung von Callantsoog und einem Ausflug an den Strand mit dem Hund. Zurück ging es dann über Rotterdam nach Kinderdijk zu unserem zweiten und letzten Fotospot an diesem Tag.
Hyazinthen statt Tulpen in Callantsoog
Die Hyazinthen-Felder blühen fast genauso schön wie die Tulpenfelder, nur der Geruch war mir nach 10 Minuten fotografieren auch zu stark, sodass sich dann die Suche nach Tulpenfeldern mit verschiedenen Tulpenarten fortgesetzt habe. Eine Bilderserie habe ich Dir oben in Form einer Slideshow zusammen gestellt.
Die Herausforderung beim Fotografieren von Tulpen und Windmühlen liegt darin die Tulpenfelder zu finden. Denn der Ort, an dem die Tulpen ausgesät werden soll angeblich jedes Jahr neu ausgeschrieben werde. Das bedeutet also, nur weil im Vorjahr an einem bestimmten Ort Tulpen gestanden haben, muss diese es nicht zwingend an diesem Jahr auch Tulpen geben. Hinzu kommt die Kombination Tulpen und Windmühlen in einem Foto festzuhalten,
Windmühlen in Holland – Ein Besuch in Kinderdijk
Am späten Nachmittag trafen wir in Kinderdijk ein. Ein toller Fleck, der voll mit Reisebussen und Touristen war. Wer hier die typischen holländischen Windmühlen fotografieren möchte, sollte früh am Morgen oder nach 18 Uhr seine Kamera auspacken. Der Weg in Richtung der Windmühlen leert sich dann sehr schnell.
Fazit: Die richtige Blütezeit für Tulpen in Holland
Die richtige Tulpen Blütezeit um Windmühlen in Holland zu fotografieren ist zwischen Mitte April und Ende April. Wer in der Nebensaision fahren möchte, um sich nicht in Auto- und Buskolonnen auf den Landstraßen einzureihen, hat hier glaube ich nur wenige Tage Puffer. Wenn Du denn Massentourismus nicht scheust, kannst Du den Keukenhof besuchen. Zum Fotografieren ist dieser jedoch ungeeignet, da Dir ständig andere Fotografen durch das Bild rennen. Es gibt aus meiner Sicht deutlich bessere Alternativen, um die Tulpen zu fotografieren. Schau Dir doch einmal meine Fotoreise „zur Tulpenblüte nach Holland“ an.
Wer nicht bereit ist für das Fotomotiv Tulpen und Windmühlen nach Holland zu fahren, der kann auch Tulpenfelder in Deutschland fotografieren. Einfach dazu mal Google prüfen, wo in Deiner Region Tulpen angebaut werden.
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