Low Key war das Thema bei meinem Shooting im Gebäude1 mit dem Model Taisia, mit der ich auch schon bei meinem Regenshooting zusammen gearbeitet habe. Nach einer theoretischen Einweisung in das Thema haben wir uns verschiedene Lichtsets und Lichtformer angesehen. Ziel war es es herauszufinden, welcher Lichtformer für dieses Shooting geeignet ist. Grundsätzlich gilt es bei der Low Key Fotografie darauf zu achten, dass besonders die dunklen Töne im Vordergrund stehen und nur ein kleiner geringer Teil der mittleren und hellen Töne beibehalten wird. Auf die letzteren beiden Töne sollte man jedoch nicht verzichten. Ein permanenter Blick auf das Histogramm ist also unabdingbar.
Wir haben uns dann für einen Zangenlicht entschieden. Zangenlicht deshalb, weil das Model von zwei Lichtformern (rechts und links von ihr platziert) „in die Zange genommen“ wird. Über verschiedene Aufnahmen haben wir uns dann vom Portrait bis hin zum Teilakt und Akt an die richtige Licht-Inszenierung heran gearbeitet.
Low Key als Portrait
Mit diesen Portrait-Aufnahmen haben wir uns nach und nach an die richtige Licht-Einstellung herangearbeitet. Ziel war es hier neben der Kamereinstellung auch die richtige Lichtpostition und damit den Lichtabstand zu den unterschiedlichen Körperteilen des Models herauszufinden. Denn wenn sich die Pose ändert kann ein Ellenbogen schnell überbeleuchtet sein.
Teilakt als Low Key
Das Beispiel der leichten Überbelichtung, die ich im ersten Set erwähnt habe, sieht man hier in dem ersten Foto ganz gut. Der Bauch ist für ein Low Key Foto etwas zu hell.
Low Key als Akt
Bei dem dritten Set haben wir das Licht dann fast komplett hinter das Model gesetzt. Nun kam der Autofokus an seine Grenzen, denn dieser greift bei so wenig Licht nicht mehr. Es ist also richtig schwere Arbeit den gewünschten Bildausschnitt zu finden, zu halten und dann auch noch manuell zu fokussieren. Es gibt zwar schwierigere Arbeitsbedingungen, aber wenn man weiß wieviel Arbeit hinter einem solchen Foto steckt, sieht man das Foto mit anderen Augen und weiß die Ergebnisse auch anders zu schätzen.
Mein persönliches Ziel, die Lichtaktzente so zu setzen, dass nur die Körperkanten betont werden, habe ich leider nicht erreicht. Also muss ich noch etwas üben 😉
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