Vor kurzer Zeit habe ich mir ein ND Filterset für meine Drohen (DJI Mavic Air) gekauft. In einem anderen Blogbeitrag hatte ich bereits mal über das Thema „Fotografieren mit Filter“ geschrieben. Was für die Fotografie gilt, gilt dementsprechend auch für Drohnen. Die Drohne ist ja auch eine Kamera, daher möchte ich auch hier keine „ausbrennenden“ Himmel in Fotos oder Videos aufnehmen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, auch hierüber einen Testbericht zu schreiben.
Getestete Drohnen Filter für die DJI Mavic Air
Für diesen Testbericht nutze ich ich das 5er Filterset der Firma K&F Concept, dass ich bei Amazon für ca. 30€ gekauft habe. Im Vergleich zu anderen Filterherstellern ist das natürlich ein Schnäppchen, daher hoffe ich das diese „Farbneutral“ bei der Aufnahme sind. Das Filtset besteht aus
- 1 x CPL-Flter (auch Pol-Filter genannt)
- 1 x UV-Filter
- 1 x ND4
- 1 x ND8
- 1 x ND16 Filter
- Filtercontainer
Laut Hersteller bestehen die Filter aus mehrfach beschichtetem Glasund sind dadurch Öl-,Wasserabweisend und Kratzfest. Mit nur nur 0,0353 Unzen, sollten Sie dem Gimbal ungestörtes Arbeiten ermöglichen. Zur Verwendung schraubt Ihr die Linse von Eurer Drohne ab und schraubt die neuen drauf. Beim Kauf habe ich mich für Schraubverschlüsse statt Aufstecklinsen entschieden, da ich befürchte dass die Aufstecklinsen abfallen könnten. Die Schraubverschlüsse bestehen aus Aluminium und auf dem Rand könnt Ihr die Art des Filter und auch die ND-Stärke erkennen. Die kleine Box ist ganz praktisch zum Transport. Da die Filter recht klein sind, kommt man schnell mit den Fingern auf das Glas, wodurch sich schnell Fettflecken bilden. Da ich in meiner Fotoausrüstung eh immer ein Microfasertuch zum reinigen dabei habe, wische ich diese noch vor dem Einsatz ab.
Sinn und Aufgabe der Filter?
Die Funktionen der Filter sind in wenigen Worten erklärt. Der UV Filter verringert Dunst bei Landschafts- und Fernaufnahmen, blockiert ultraviolettes Licht und verringert den Ultraviolett-Licht bedingten Blaustich in Fotos. UV-Filter habe ich bisher vom fotografieren noch nicht eingesetzt, daher bin ich mal gespannt was das bringt. Der CPL Filter (Pol-Filter) verhindert Reflexionen auf allen nichtmetallischen Oberflächen. Die ND Filter verringern die Menge an Licht die in die Kamera kommt.
An diese Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass dieser Test ein Versuch ist eine Art Grauverlaufsfilter für das Fotografieren mit der Drohne zu ersetzen. Da ich im Vorfeld keine Grauverlaufsfilter für die Drohne gefunden habe, gehe ich diesen Weg, Im Allgemeinen haben diese Filter beim Filmen den Sinn und Zweck der Rolling Shutter Effekt zu unterdrücken, damit ein flüssiges Video entsteht. Da ich die Drohne hauptsächlich zum fotografieren nutze, interessiert mich der Rolling Shutter Effekt nicht.
Vorher-Nachher-Vergleich der Drohnenfilter für die DJI Mavic Air
Am folgenden Beispiel könnt Ihr den vorher Nachher-Vergleich nachvollziehen. Bie diesem Vergleich der Drohnen Filter war es mit wichtig herauszustellen, wieviel Struktur der Drohnenfilter aus dem Himmel herausholen kann und wie Kontraststark die Drohnenfilter sind. Ziel war es auch herauszufinden, wie sehr diese Filter vom ausbrennen des Himmels bei Gegenlicht schützen.
Vergleich ohne ND-Filter
auf der Rechten Seite des Fotos sehen wir die Himmelsstruktur, wie Sie ohne ND Filter von der Linse erkannt wird. Auf der linken Seite seht Ihr ein Beispiel dafür, was noch durch Lightroom herausgearbeitet werden kann. Dieses Grundprinzip könnt Ihr auch in den folgenden Vergleichen übertragen. Diese Beispiele sind nur eine Quick-Entwicklung und haben keinen Anspruch auf vollständige Bearbeitung und Schönheit ;-). Es geht hier nur um die Visualisierung des ND-Filter Vergleichs.
Vergleich ND4-Filter
Vergleich ND8-Filter
Vergleich ND16 Filter
Fazit Drohnenfilter
Ich werde die Filter zurück senden, denn aus meiner Sicht bringen sie nicht den gewünschten Effekt beim Fotografieren. Zumindest gilt das für dieses getestete Produkt. Diese Filter verdunkeln einfach nur das Bild und sorgen damit für einen stärkeren Kontrast. Die Kamera der Drohne versucht dies durch die Automatik wieder auszugleichen. Das lässt sich allerdings auch über die Belichtungskorrektur der DJI App steuern. ND Filter haben durchaus Ihren Sinn (mehr dazu in meinem Beitrag über das Fotografieren mit Filtern), allerdings will ich mit meiner Drohne keine „weichen Wasserfälle“ fotografieren. Dafür nehme ich die richtige Kamera.
Beim Filmen habe ich das Testen Rolling Shutter Effekts außen vorgelassen. Ich filme viel zu selten, dass das für mich relevant sein könnte.
0 comments