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Mit diesem Blogpost möchte ich Euch zeigen welche Anwendungen von der Synology Diskstation ich am meisten nutze. Dieser Erfahrungsbericht ist aus meiner Sicht als Fotograf geschrieben, der viel Speicher benötigt, um das Datenvolumen zu verwalten. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere kostenlose Tools, die die Synology Diskstation bietet, die auch für alle anderen interessant sind. Daher stelle ich Euch die Tools (und meinen Workflow) näher vor, die an meiner Synology Diskstation 918+ am meisten zum Einsatz kommen.
Das alles mit dem Modell Synology Diskstation DS 211 angefangen hat, habe ich Euch bereits in meinem Bericht “NAS Server von Synology” vorgestellt. Daher gehe ich nun direkt auf meine beliebtesten Applikationen ein, die auf meiner neuen Synology Diskstation 918+ zum Einsatz kommen:
Datensicherung mit der Synology Diskstation
Grundsätzlich nutze ich die Synology Diskstation, um alle meine Fotodaten hier zu speichern. Ich bearbeite meine RAW-Dateien lokal, denn ich habe auch meine Lightroom Bibliothek lokal gespeichert, damit ich einen schnellen Datenzugriff gewährleisten kann. Wenn die RAW-Dateien dann entwickelt sind, exportiere ich diese als JPG auf die Synology Diskstation. Anschließend kopiere ich die bearbeiteten RAWs und die dazugehörigen XML-Dateien auf den NAS-Server. Dadurch spare ich mir den Speicherplatz auf meinem Rechner ein. Darüber hinaus speichere ich auch alle anderen Daten direkt auf dem Server und nicht lokal ab.
Backup mit Time Machine für Apple User
Die Backup-Funktion mit Time Machine läuft auf der Synology ohne Probleme im Hintergrund und ist ganz einfach aufzusetzen. Bei mir nutze ich diese Funktion direkt für mehrere Apple-Geräte. Auch wenn Ihr Euch einen neuen Rechner kauft und Euer System wiederherstellen wollt, gibt es bei der Migration der Daten keine Probleme. Somit habt Ihr auf Eurem neuen Rechner alle Daten direkt wieder verfügbar. Ihr braucht keine alten Passwörter aus den Archiven suchen, um diese neu zu speichern oder um Konfigurationen neu zu erstellen.
RAID-System schützt vor Datenverlust
Wisst Ihr was ein RAID-System ist? Wenn nicht versuche ich es in wenigen Worten einfach zu erklären. Dieses System dient zur Organisation von Festplatten, um Euch beim Defekt einer Festplatte vor Datenverlust zu schützen. Dieses RAID-System unterscheidet sich in einem sogenannten RAID-Level (Level 0, Level 1, und Level 5). Im Grunde genommen lässt es sich mit den Worte erklären, dass die Daten von der Festplatte gespiegelt werden. Sollte eine Festplatte defekt sein, könnt Ihr diese also einfach austauschen und eine neue Festplatte einsetzen, ohne dass Euch Daten verloren gehen. Das Ganze ist jetzt sehr Laienhaft ausgedrückt, denn in diesen RAID Levels geht es darum, wie die einzelnen Daten-Pakete genau verteilt werden. Informatiker möchten mir an dieser Stelle diese Laienerklärung verzeihen. Technische Einzelheiten könnt Ihr bei Wikipedia nachlesen.
Damit ist das hybride RAID-System echt eine Bereicherung, um möglichen Datenverlust bei einer kaputten Festplatte entgegenzuwirken. Um ein solches hybrides RAID-System zu nutzen, solltet Ihr mindestens zwei Festplatten im Einsatz haben. Synology bietet zwar auch NAS-Server für eine Festplatte an, in diesem Fall könnt Ihr das System jedoch nicht nutzen.
Synology Photostation
Die Photostation ist eine tolle Applikation. Die Fotos werden in einer von mir vorgegebenen Ordnerstruktur erstellt und können über eine Smartphone App immer angesehen werden. Somit trage ich alle Urlaubs und Familienfotos immer bei mir ohne meinen Handyspeicher mit vielen Fotos zu überfüllen. Bei Bedarf können diese Fotos jedoch auch lokal auf dem Handy gespeichert werden, um es später auf Facebook und Co zu teilen.
Vorteilhaft für die Organisation ist dabei auch das einfache Rechte-Management für die einzelnen User, das in der Oberfläche hinterlegt werden kann. Somit kann der Administrator der Synology Diskstation klar das Recht verteilen wer die Fotos aus dem Shooting sehen kann und wer nicht. Somit habt Ihr auch die Möglichkeit Eure Fotos mit anderen Familienangehörigen wie Eltern, Onkel und Tante zu teilen, ohne dass Ihr direkt Eure komplette Foto-Sammlung offen legt.
Das Ganze gibt es auch für Videos und heißt entsprechend Video-Station.
Synology Cloud-Station: Datensynchronisierung für Deinen optimalen Workflow
Neben dem generellen Backup über Time Machine speichere ich mir auch meine wichtigsten Dokumente über die Cloud-Station. Nachdem die Cloud-Station einmal eingerichtet wurde, läuft dieser Service ganz unbemerkt im Hintergrund.
Die Cloud-Station legt eine “Kopie” der von mir ausgewählten Daten an. Wenn ich nun lokal Texte, Kalkulationen etc. ändere, werden diese im Hintergrund automatisch mit dem Server synchronisiert. Das ganze hat den Vorteil, dass ich mobil immer auf meine wichtigsten Daten zugreifen und diese ggf. auch wieder editieren kann.
Als ich in Paris meinen nächsten Fotoworkshop vorbereitet habe, hatte ich somit meine Genehmigungen und meine Planung immer griffbereit auf dem iPhone dabei. Durch die eigene entwickelte Office Anwendung für die Synology Diskstation konnte ich diese Dateien auch in Frankreich editieren. Diese Daten synchronisierten sich wieder mit meinem Server und der Server wiederum mit meiner lokalen Festplatte. Somit habe ich immer eine aktuelle Version, egal wo ich mich befinde.
iTunes-Server für Medienwiedergabe an unterschiedlichen Geräten
Natürlich darf auch der Fun-Faktor nicht fehlen. Da ich mir in den letzten Jahren im iTunes Store eine Menge Lieder und Filme gekauft habe, bin ich natürlich kein Fan von den ganzen Musik-Flatrates von Apple und Co. Warum auch? Das bisschen Musik was ich mir jetzt noch kaufe, dafür zahle ich gern und die Musik gehört mir dann auch. Daher verzichte ich auf ein Dauerschuldverhältnis. Demzufolge habe ich auch meine ganze Musik- und Film-Bibliothek auf der Synology Diskstation ausgelagert. Somit greife ich in meinem Heim-Netzwerk mit verschiedenen Geräten auf meine Filme und Musik zu.
Es ist schon eine ganze Zeit lang her, aber vor wenigen Jahren habe ich auch die Dienste von Online Video Recordern genutzt.
Synology File Station ideal zur Sicherung mobiler Daten:
Heutzutage werden ja immer mehr Videos und Fotos mit dem Handy gemacht, und man bekommt auch genauso viele Fotos und Videos über Whats App und Co. Dadurch wird das Datenvolumen Eures Smartphone irgendwann erschöpft, so dass Ihr Eure Daten ausgelagert oder löschen müsst. Apple bietet dafür die kostenpflichtige iTunes Cloud an. Warum also doppelt zahlen, wenn man eine Diskstation hat? Ich jedoch speichere meine Daten über die File Station App direkt auf meine Synology Diskstation. Somit gehen keine Daten verloren und ich kann jederzeit auf diese Daten wieder zugreifen. Diesen Dienst habe ich ebenfalls bei meiner Frau eingerichtet, so dass auch sie sich über externen Speicher keine Gedanken machen muss. Natürlich kann auch hier vorher die Berechtigung verteilt werden, wer in welchem Ordner was lesen oder speichern kann, so dass die Daten nicht zusammen gewürfelt werden.
Eine Anmerkung noch am Rande. In einem Artikel, in dem ich die Synology als Speicherlösung allgemein vorstelle gibt es auch ein Gedankenspiel darüber, ob sich externe Cloud-Dienstleister als Alternative zur Synology eignen. Aus meiner Sicht ist das nicht der Fall. Schaut also mal in den Artikel rein.
Beachtet jedoch, dass Videos nicht aus der Filestation abgespielt werden können. Dies geht nur in der Video-Station, wenn sie als Film, TV-Sendung etc. deklariert wurden. Die File-Station ist also eine reine Datenplattform ohne Entertainment-Möglichkeit.
Wünschenswerte Erweiterungen für die Synology Diskstation:
Aktuell vermisse ich eigentlich nur zwei Erweiterungen. Nämlich die Unterstützung von Lightroom Bibliotheken und die Möglichkeit meine innogy SmartHome-Lösung mit anzubinden, damit ich meine Fotos und Videos von der SmartCam dort speichern kann. Fairer Weise muss man dazu sagen, dass solche Applikationen in Verbindung mit Drittherstellern (in diesem Fall Adobe oder Innogy) immer kostenpflichtig sind, da man dazu das Backend der jeweiligen Software ansprechen muss. Das sind natürlich Kosten, die von der Entwicklung getragen und an den Kunden weiter berechnet werden müssten.
Adobe Lightroom Anbindung auf der Synology Diskstation
Ich habe einige Monate lang auch einmal meine Adoble Lightroom Bibliotheken auf meiner alten Synology Diskstation 211 gespeichert, um so möglichst viele Daten auszulagern. Das kann man zwar machen, denn alle Daten werden geöffnet gespeichert etc., aber man merkt ganz klar, dass die Zugriffszeiten optimiert werden können. Bei der neuen Diskstation 918+ muss ich das Ganze noch einmal erneut ausprobieren.
SmartHome Anbindung als Ergänzung zur Surveillance Station
Synology unterstützt nach eigenen Angaben bereits über 6000 IP-Kameras, um für die Sicherheit im oder um das eigene Haus/Firmengebäude zu Sorgen. Da liegt mein Wunsch doch nah, dass man auch eine Schnittstelle zu SmartHome Anbietern wie z.B. Innogy schafft. Mehr über die Funktionsweisen der Video-Überwachung von Synology erfahrt Ihr in der Leistungsbeschreibung der Surveillance Station.
Fazit zur Synology Diskstation 918+
Mit meiner alten Synology Diskstation 211 bin ich ja bekanntlich an meine Grenzen gekommen. Nicht nur was die Speicherkapazität anging, sondern auch was die Performance hinsichtlich meiner Anwendungen betraf. Die neue Synology Diskstation hat jetzt dieses Problem gelöst. Ich habe nicht nur mehr Speicherkapazität, sondern auch eine deutliche bessere Performance in den Zugriffszeiten erreicht. Der Workflow ist wieder flüssig und das Arbeiten macht einfach Spaß mit diesem System. Den zusätzlichen SSD-Speicher benötige ich aktuell noch nicht, um eine bessere Performance zu erreichen. Gut aber zu Wissen, dass ich diese Option auch zu einem späteren Zeitpunkt ziehen und dadurch meine Performance erweitern kann.
Nicht nur die “inneren Werte” der Synology Diskstation zählen, sondern auch die Äußeren. Das neue Gehäuse finde ich sehr stylish und auch wie mein altes Model sehr klein. Dadurch steht die Diskstation unauffällig bei mir im Arbeitszimmer zwischen meinen Büchern. Was die Lautstärke angeht kann ich mich ebenfalls nicht beschweren. Sowohl die neue als auch die alte Diskstation sind beiden sehr leise, so dass sie im Arbeitsalltag nicht stören.
Auch meine Anwendung laufen nach der Migration von meiner alten Diskstation 211 auf die DS918+ wie gehabt. Zusatzanwendungen wie iTunes-Server, Cloud-Station etc. sind eine wirkliche Bereicherung und bieten Euch noch viele weitere Optionen an, die mit einer externen Wechselfestplatte oder externen Cloud-Dienstleistern nicht zu vergleichen sind. Mit diesen Zusatzanwendungen könnt Ihr Euren Workflow deutlich vereinfachen.
Bei der Migaration der Daten meiner Vorgänger-Diskstation auf die DS918+ hatte ich ein paar Probleme, die jedoch hausgemacht waren. Ich hätte mich im Vorfeld einfach besser erkundigen müssen wie ich die Daten migriere und nicht einfach blind losinstallieren. Danke daher für die Unterstützung bei meinem Kumpel Christian. Gemeinsam haben wir die alten Daten über das Cloud System von Synology übertragen, dann die Konfiguration überspielt. Die Datenübertragung hat ca. 3 Tage gedauert. Einige Sachen werde ich nun erst einmal neu konfigurieren. Ich werde davon berichten.
Egal, ob Ihr Euch als Privatanwender oder als KMU damit befasst zusätzliche Speicherkapazitäten oder Netzwerkfunktionen wie Mail-Server oder VPN zu nutzen. Durch die langjährige Nutzung kann ich diesen NAS Server mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
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