Ich hatte die Möglichkeit das Fujinon 8-16mm ƒ2.8 für ca. zwei Wochen zu testen. Für meinen Urlaub in Chicago habe ich mir dieses Objektiv geliehen, da ich vor hatte in einer solchen tollen Stadt, mit so vielen Hochhäusern, Rooftops und Skyline mich im Bereich der Architektur-Fotografie auszutoben. Ich hatte sogar ein paar coole Panorama-Ideen, wie z. B ein mehrzeiliges 180° Grad Panorama-Fotos vom London House aus auf das Trump Builiding und den Chicago River zu fotografieren. Doch manchmal bleibt es einfach bei einer Idee im Kopf, bis man vor Ort merkt, dass sich diese Bildidee nicht umsetzen lässt.
Bevor Du den Testbericht weiter liest, solltest Du wissen, warum ich mich beim Kauf meiner Fujifilm XT-5 für das Fuji-System entschieden habe, da dies meine Bewertungskriterien beeinflusst. Ich habe mich für das Fujifilmsystem als Zweitkamera entschieden, da ich für den Urlaub eine kleine handliche und kompakte Kamera mit vielen Leistung haben wollte, damit ich mein große schwere Canon-Ausrüstung nicht mehr mit mir herum schleppen wollte.
Kleiner Tipp: Die kompletten technischen Details dieses Weitwinkelobjektivs kannst Du im technischen Datenblatt nachlesen. Ich werde nur vereinzelnd auf technische Specs eingehen.
Beispielfotos
Um Dir einen kleinen Überblick über die Abbildungsleistung des Objektives zu geben, habe ich Dir ein paar Besipielfotos in dieser Slideshow zusammen gefasst. Auf meinem Instagram-Account findest Du weiteres Fotos.
Was spricht für das Fujinon 8-16 mm ƒ2.8?
Kommen wir nun zu meiner persönlichen Meinung. Diese basiert natürlich aufgrund meiner Anforderung und Bedürfnissen, die ich an dieses Objektiv habe. Diese Bedürfnisse bzw. Erwartungen können natürlich von Deinen abweichen. Aus meiner Sicht machen folgende Kriterien das Objektiv interessant:
Lichtstärke
Viel Lichtstärke zu besitzen, ist aus meiner Sicht nie verkehrt. Eine Lichtstärke von ƒ2.8 ist zwar nun nicht exorbitant lichtstark, allerdings gibt es Dir schon viel Möglichkeit, mit der Schärfentiefe zu spielen. Jedenfalls dann, wenn Du im Weitwinkelbereich mit Schärfentiefe spielen möchtest. Ich nutze die Gelegenheit im Weitwinkelbereich selten, da ich im Landschaftsbereich meistens mit einer ƒ8.0 oder ƒ10 arbeite. Wenn Du mehr Lichtstärke benötigst, um z. B: Foto von der Milchstraße zu machen, wäre mit persönlich eine Blende von ƒ2.8 zu wenig,
Brennweite mit Zoom-Faktor
Die Brennweite von 8 bis 16 mm ist eine gute Range. Mit 8 mm kann ich schon sehr weit winkelige Fotos erstellen, was mir persönlich manchmal zu viel ist. Gerade denn, wenn ich bei der Architektur-Fotografie Muster oder Linien mit auf dem Boden habe, wird mir sehr persönlich die Verzerrung manchmal zu viel
Was spricht gegen dieses Fujinon Weitwinkel?
Größe und Gewicht des Objektivs
Hier unterscheiden sich die Geister. Im Vergleich zu anderen Weitwinkel-Objektive ist das Fujinon schon recht klein und handlich, Für mich persönlich ist es aber schon deutlicher schwerer. Aus diesem Grund unterscheide ich, ob das Fuji-System mein einziges System ist, oder ob es ein Zweit-System ist. Ich habe mich persönlich entschieden, die Fuji X-T5 als Zweitkamera zu kaufen, damit ich auf Reisen kein großes Gewicht mit mir herumschleppen muss. Genau aus diesem Grund ist mir das Objektiv etwas zu schwer. Außerdem habe ich bei meiner Fotoreise nach Chicago gemerkt, dass ich ca. 90% meiner Fotos mit dem Fujinon 16 – 80 mm fotografiert habe.
Darüber hinaus hätte die Anschaffung dieses Objektiv bei mir weitere Auswirkungen. Für diesen Test wollte ich mir das 100 mm Filtersystem von Nisi ausleihen, um auch Chicago mit Filtern zu fotografieren. Die gute Nachricht ist, dass ich mir die Zusatzkosten von min. 500 Euro sparen kann, da das 100 mm Filtergewinde nicht passt. Ich müsste das 150 mm Filtergewinde nutzen, was bei mir eh schon im Einsatz ist. Allerdings vergrößere ich damit mein Fotogepäck wieder enorm, was gegen meines Prinzips/Vorsatz ist, mir das Fuji-System als ideale Zweit- und Reisekamera zugelegt zu haben. Daher nehme ich Abstand vor der Anschaffung dieses Objektivs.
Fazit:
Wie der Titel es bereits verrät, handelt es sich um einen ersten Eindruck, den ich mir in zwei Wochen mit dieser Kamera machen konnte. Für einen ausführlichen Review kam diese Kamera viel zu selten zum Einsatz, da ich während meines Urlaubs ca. 90 % -95 % mit meinem Fujinon 16 mm – 80 mm ƒ4 fotografiert habe. Eine Blendenoption mit der Lichtstärke 2.8 brauchte ich beim Thema Architektur-Fotografie in Chicago nicht wirklich.
Ein perfektes Weitwinkelobjektiv für das Fuij-System, wäre für mich eine 10 mm Festbrennweite mit einer Lichtstärke von min ƒ 1.8, wenn dabei das Gewicht stimmt. Leider ist ein solches Objektiv bisher nicht im Portfolio.
Positiv hervorzuheben:
- Das Fujinon 8-16 mm ƒ 2.8 Objektiv bietet einen bemerkenswerten Brennweitenbereich von 8 mm bis 16 mm, der sowohl atemberaubende Weitwinkelaufnahmen als auch vielseitige Perspektiven ermöglicht. Die große Blendenöffnung von ƒ 2.8 ermöglicht eine beeindruckende Tiefenschärfe und eignet sich perfekt für Aufnahmen bei schwierigen Lichtverhältnissen oder kreativen Bokeh-Effekten.
- Die Bildqualität dieses Objektivs ist außergewöhnlich, mit gestochen scharfen Details und minimaler Verzerrung. Dank der hochwertigen optischen Konstruktion liefert es klare und lebendige Bilder, die jeden Fotografen und Videografen begeistern werden.
- Die robuste Bauweise und die zuverlässige Wetterversiegelung machen das Fujinon 8-16 mm ƒ 2.8 Objektiv zu einem verlässlichen Begleiter, egal ob bei Outdoor-Abenteuern oder in anspruchsvollen Aufnahmesituationen.
- Trotz all dieser herausragenden Eigenschaften habe ich mich dennoch gegen den Kauf des Fujinon 8-16 mm ƒ 2.8 Objektivs entschieden. In meinem Video zeige ich Dir meine Gründe dafür erklären.
- Ich hoffe, dass Dir dieser Einblick in das Fujinon 8-16 mm ƒ 2.8 Objektiv inspiriert und Dir bei Deiner eigenen Objektivwahl unterstützt.
Warum ich mich trotzdem gegen den Kauf des Fujinon 8-16 mm entscheide:
Viele Details stelle ich Euch in dem Video vor. Allerdings möchte ich meine Gründe noch einmal zusammen fassen, warm ich mich dagegen entscheide:
- Größe und Gewicht des Fujinon 8-16 mm sind mir zu viel, dafür dass ich die Fujifilm als zweites Kamerasystem nutze. Ich nutze es hauptsächlich als leichtes Reisekamera für den Familienurlaub und Street-Fotografie
- Dafür dass ich es bisher nur selten genutzt habe, wären mit die Anschaffungskosten für das Fujinon 8-16 mm zu hoch
- Macht meine Fototasche durch Equipment noch schwerer und fülliger. Um z.B. mit Filtern zu fotografieren müsste ich mein 150 mm Filtersystem von Nisi mitnehmen. Das widerspricht meinen Kaufgründen, für das Fujifilm-System
Viel Spaß beim Anschauen des Videos und lasst gerne Dein Feedback und Deine Fragen in den Kommentaren bei YouTube da.
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