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Ich hatte die Gelegenheit die Fuji XT5 vierzehn Tage testen zu können. Diese Fujifilm XT5 ist seit Dezember 2022 auf dem Markt und ich wollte herausfinden, ob diese Kamera für mich die nächste Anschaffung ist, oder ob ich noch einmal eine Runde aussetze. Für diesen Test hat mir Fujifilm Deutschland nicht nur die XT5, sondern auch die Objektive Fujinon 16 – 80mm ƒ4 und Fujinon 18 – 55mm ƒ2,8-4 zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um Demomodelle für meinen Test, die ich nach zwei Wochen wieder zurücksenden musste. Eine finanzielle Vergütung oder einen sachlichen Gegenwert habe ich für diesen Test nicht erhalten. Zu den Objektiven werde ich ebenfalls Blogartikel schreiben.
Warum die Fuji XT5 als
Seit fast ein Jahr besitze ich die Fuji X-Pro 3. Ich habe versucht sie in vielen Bereichen einzusetzen. Mit dem 23 mm Objektiv nutze ich sie im Alltag für Familienfotos und habe sie beim letzten Urlaub dabei gehabt. Ja man kann gut mit Ihr fotografieren, sie bietet mir eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit den Filmsimulationen zu spielen und man kann sie prima in der Street-Fotografie einsetzen. Es gibt aber so ein paar Situationen, wo ich diese kleine und kompakte Kamera auch für andere Situationen nutzen möchte.
Neben dem Wunsch die Kamera auch beim Filmen einzusetzen, könnte aus meiner Sicht der Autofokus in Low Light Situationen besser greifen. Diese Anforderungen sind jedoch erst im alltäglichen Umgang mit der Kamera gekommen. Für die Street-Fotografie – was der ausschlaggebende Grund für den Kauf war – bin ich nach wie vor mit der Kamera 100% zufrieden.
Meine Gründe, die für den Kauf der Fuji XT5 statt der Fuji XT4 sprechen
Als die Fuji XT5 auf dem Markt kam, war ich zuerst sehr enttäuscht, dass das schwenkbare Display abgeschafft wurde. Die Kamera ist mit dem Werbespruch “Photography first” auf dem Markt gekommen, aber aus meiner Sicht hinkt der Vergleich ein wenig. Ich frage mich, warum hat Fujifilm dann nicht den Video-Modus abgeschafft? Im Gegenteil, die Kamera bietet sogar noch Videofunktionen in 6 K und F-Log2 an. Somit ist das aus meiner Sicht abgespeckter Leistungsumfang der Fujifilm H2 und Fujifilm H2S.
Zum Glück haben Sie die Funktion nicht abgeschafft. Kommen wir aber nun zu den Gründen und mein persönliches Feedback, die für die Kamera sprechen.
Vorteile der Fuji XT5
- Die Kamera ist noch etwas kleiner und leichter als der Vorgänger der XT4. Somit ideal für Reisen und als Handgepäck im Alltag
- Videofunktion: Mit der Möglichkeit 6K Videos produzieren zu können und im Flog2 zu filmen, bin ich aus meiner Sicht erst einmal “safe” für die nächsten Jahren
- Verbesserter Autofokus: Es gibt im Vergleich zum Vorgängermodell verschiedene Autofokus-Modi. Gesichtserkennung, Tiere, Fahrzeuge etc. sorgen für eine höher Trefferquote, sodass sich der Ausschuss bei einem falsch gesetzten Autofokus noch einmal verringert
- Verbesserter Bildstabilisator (IBIS – In-Body Image Stabilization): Dank des verbesserten Bildstabilisators kann ich längere Belichtungszeiten aus freier Hand fotografieren (bis zu 7 Blendenstufen).IBIS bietet in der Fujifilm XT5 eine bessere Bildstabilisierung und ermöglicht ruhigere und schärfere Aufnahmen in unruhigen und low light Situationen.
- Neuer Prozessor: Der X-Prozessor 5 arbeitet doppelt so schnell wie der 4-er Prozessor. Er ermöglicht das HEIF-Bildformat, dass noch Platzsparender ist als JPG.
- Energie-Effizienz: Akku ist noch Leistungsstärker als der in der XT4, obwohl es der gleiche Akku ist. Das ermöglicht mehr Fotos bei gleicher Akku-Leistung
- Der Elektronische Bildsucher mit 3,69 Millionen Bildpunkten. Der Vorgänger bietet 1,62 Millionen Bildpunkte
- Die kürzeste elektronische Verschlusszeit liegt bei 180.000 Sekunde
- 40M Bit: Für den Druck meiner Fotos brauche ich diese Megapixel Anzahl nicht. Es ist aber schön zu wissen, dass ich bei Bedarf ausreichend Platz für den Bildschnitt habe.
Nachteile der XT5
- Die Kamera ist zwar von der Größe und dem Gewicht kleiner als die XT4. Allerdings liegt die Fujifilm XT4 etwas besser bei mir in der Hand
- Durch den Wegfall des Klapp-Displays werde ich mir zum Filmen dann wohl noch ein Smallrig-Case kaufen müssen, um mich selbst bei meiner Video-Produktion sehen zu können. Kleiner Trost: Dafür kann ich dann auf wieder meinen Field-Monitor und meinen Zoom H6 Feld-Recorder* wieder einsetzen.
Meine Erfahrung im Praxistest:
- Das Rauschverhalten der Fuji XT5 ist im Vergleich zu meiner Fuji X-Pro 3 deutlich besser. Mit ISO 8000 konnte ich Bilder fotografieren, die aus meiner Sicht mit der X-Pro 3 nicht vergleichbar sind.
- Benutzerprofile / Filmsimulationen
- IBIS (Kamera interner Bildstabilisator beim freihändigen Filmen)
- Mit der Akkuleistung der XT5 bin ich sehr zufrieden. Es hat schon ein paar Tage gedauert, bis mein Akku leer war. Natürlich liegt das auch immer mit an der Kameraeinstellungen, z. B: wie oft Du Deine Bilder auf dem Display ansiehst, Bilder löscht, das Menü konfigurierst, den Pre-Fokus nutzt usw. . Aus meiner Sicht gibt es hier nichts zu bemängeln.
- Display: Obwohl ich das Display der XT4 für meine Video- und Blogproduktion bevorzugen würde, mchte es mit diesme Klappdisplay Spaß im Hochformat zu fotografieren. Dabei habe ich in den letzten Jahren nur ganz selten im Hochformat fotografiert
Beispielbilder:
In dieser Slideshow zeige ich Dir meine “Best of Fotos” die ich in der zweiwöchigen Leihzeit mit allen Testobjektiven fotografiert habe. Die Fotos sind alles unbearbeitete JPG-Dateien, damit Du den besten Eindruck der Bildqualität erhältst, die direkt aus der Kamera kommt.
Video: Welches ist das passende Kit-Objektiv für die Fuji XT5
Meine Eindrücke aller Testobjektive (Fujinon 16 – 80 mm ƒ4, Fujinon 18 – 55 mm ƒ2.8 – 4 und Sigma 18 – 50 mm ƒ 2.8)habe ich noch einmal in diesem Video zusammengefasst. Viel Spaß beim Video ansehen und vergiss nicht, mir auf YouTube, Instagram, Facebook oder Twitter zu folgen
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Fazit:
Die Möglichkeit der Pixelshifting war für mich kein Grund. Da ich mich mit diesem Thema noch nicht befasst habe, stört diese Funktion erst einmal nicht. 😉
Für mich ist die Kombination der Fuji XT5 mit dem Fujinon 16-80 mm die perfekte Kamera für Reisen und den Alltag. Ich merke immer mehr, dass meine alten Canon 5D Mark III als Klotz fast ausgedient hat. So richtig trennen möchte ich mich zwar aktuell noch nicht von dem Canon System. Das ganze System ist aber immer mehr zur Arbeitsmaschine geworden, während ich beim Fuji-System das Gefühl eine Kamera mal eben mitzunehmen. Auch im Bezug auf die Kreativitätfühle ich mich bei Fuji mit den Filmsimulationen, der Möglichkeit bis sieben verschiedene Benutzerprofile (z. B. für Sport, Street-Fotografie, Familie etc.) abspeichern zu können sehr wohl. Für mich ist die Fuji XT5 eine klare Kaufempfehlung.
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