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Nazaré ist eine Fischer- und Badstädtchen an der portugiesischen Atlantikküste. Dieser Ort liegt ca. 100 Kilometer nördlich von Lissabon und ca. 200 Kilometer südlich von Porto. Der Ort ist vor allem ein Pilgerort für Surfer und war deshalb für mich auch der Grund den Big Wave Contest in Nazaré zu fotografieren. In diesem Artikel möchte ich aber nun auf die Stadt und Leute eingehen, damit ich auch hier Euer Bild von dem Ort ergänzen kann. Genau diese Informationen sind mir in der Vorbereitung meines Tripps ein wenig zu kurz gekommen, daher möchte ich Sie nun ergänzen.
Nazaré liegt an einem Berghang. Wer sich hier zu Fuß fortbewegen möchte, der wird öfter am Tag die Bergstraßen hoch und runter gehen. Im Grund genommen ist das auch gar nicht schlimm. Die meisten Geschäfte und Restaurants liegen eh in den kleinen Gassen und an der Strandpromenade und sind fußläufig sehr gut zu erreichen. Ich hatte jedoch das Glück, dass mein Mietwagen ca. 500 Meter weit weg vom Hotel im Parkhaus stand. Wenn ich nun früh morgens um 6:00 Uhr zum Fotografieren losgezogen bin, hatte ich schon ein kleines Fitness-Programm absolviert.
Als Alternative steht den Besuchern und den Einheimischen der Stadt auch eine kleine Bergbahn zu Verfügung, die man für 1,50€ pro Fahrt nutzen kann. Mann ist dann im oberen Teil der Stadt, in der viele Einheimische wohnen. Von hier aus hat man auch den schönsten Blick auf die Stadt, auf Wasser und auf die Sonnenauf- und –untergänge. Ich habe so früh morgens das Auto nur gewählt, da die Bergbahn zu dieser Zeit noch nicht geöffnet hatte als ich an den Strand Praia do Norte fahren wollte, um die Surfer oder die Landschaft zu fotografieren. In viele Fällen hätte ich auch die Hälfte der Strecke wieder herunterlaufen müssen, daher bin ich direkt zu Fuß den Berg hochgelaufen.
An einem Morgen habe ich die Chance genutzt, um mich mal wieder an einem Timelapse Video mit dem Miops Smart Trigger versucht. Das “Flackern” ist durch die Möven und die Belichtungskorrektur entstanden. Außerdem habe ich mit Blende 13 fotografiert, ich hätte da lieber mit einer offenen Blende und im manuellen Modus fotografieren sollen, um das Flackern zu reduzieren.
Übernachtung in Nazaré
Übernachtet habe ich während meines fünftägigen Aufenthaltes im Hotel Mare. Das Hotel war sehr zentrumsnah und alles war bequem aus zu Fuß zu erreichen. Das Parken im ganzen Ort war ein Problem und auch kostenintensiv, so dass ich froh war meinen Mietwagen in der Hotelgarage abstellen zu können, auch wenn sie ca. 500 Meter weiter weg war.
Essen in Nazaré
In den kleinen Gassen riecht es am Abend nach frisch gegrilltem Fisch. Das liegt daran, dass viele Restaurants außerhalb des Gebäudes auf offener Glut Grillen. Man hat spontan Lust irgendwo einzukehren und sich mit einem Glas Weißwein den Fisch schmecken zu lassen.
Genau das habe ich dann auch getan. Am liebsten gehe ich immer dahin, wo auch die Einheimischen Essen gehen. In diesem Fall habe ich vom meinem Hotel den Tipp bekommen, das Restaurant Maria do Mar zu besuchen. Ein toller Tipp, denn das Restaurant war sehr klein und es gab typische portugiesische Küche. Am Eingang und damit in der Mitte des Restaurants standen vier Tische, im rechten Teil noch mal vier Tische und ein linker abgetrennter Raum, der auch nicht viel größer war.
Die Besitzerin „Maria“ wuselte in dem kleinen Laden herum und versprühte dabei gute Laune. Das lag glaube ich nicht nur am Karneval, sondern sie hatte einfach so viel Spaß an ihrer Arbeit, dass die Laune echt ansteckend war. Da auch in Portugal Karneval gefeiert wird, stimmte schon mal ein Gast oder ein Mitarbeiter des Restaurants ein portugiesisches Karnevalslied ein.
Obwohl ich nicht „jeck“ bin , hat man hier gute Laune bekommen. Wenn Ihr also da seid, ist dieses Restaurant eine tolle Empfehlung.
Karneval in Nazaré –Narrenzeit die ganze Nacht.
Feiern können die Portugiesen und auch noch Tage nach meiner Ankunft habe ich noch immer portugiesische Karnevalslieder in den Ohren. Gefeiert wurde die ganze Nacht und da mein Hotel mitten im Zentrum war, habe ich die Party auch die ganze Nacht mitbekommen. Wer es anders mag, der sollte sich ein Hotel etwas näher am Hafen von Nazaré suchen. Jedoch nicht an der Promenande. Denn von hier aus starten die Karnevalsumzüge kurz nach der Mittagszeit, die dann bis in die frühen Abendstunden gehen.
Wenn ich morgens gegen 6:00 Uhr mein Hotel verlassen habe, dann war in den Kneipen noch einiges los. Viele der Karnevalsjecken haben sich dann gegen 8:00 Uhr am Stadtstrand entlang der Promenade zum Schlafen hingelegt. Was soll ich sagen… betrunkene Piraten am Strand a´la Jack Sparrow gab es einige ;-).
Die Musik konnte man übrigens auch direkt oben auf dem Berg noch hören. Auf YouTube könnt Ihr einmal reinhören und mitsingen 😉
Menschen in Nazré
Die Menschen in Nazaré habe ich durchgehend als offen und freundlich erlebt. Das lag glaube ich auch nicht nur am Karneval, sondern ich glaube auch an der Sonne, dem Strand und dem gutem Essen.
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