Dieses Jahr hat mich meine ersten Fotoreise entlang der Tulpenroute durchgeführt. Diese Fotoreise habe ich nun einige Jahre vorbereitet und bin dazu in unterschiedliche Regionen gereist, um nach den besten Motiven zu suchen. Ich wollte meinen Teilnehmern der Fotoreise eine Location bieten, die nicht von Touristen überlaufen ist und bei den man ständig die Touristen durchs Foto laufen sieht. Aus diesem Grund habe ich mich auch gegen einen Besuch des Keukenhofs entschieden.
Da ich in den letzten Jahren schon viele Motive von Tulpen fotografiert habe, wollte ich in diesem Jahr etwas neues ausprobieren und habe daher viele Motive mit der Nisi-Nahlinse fotografiert, um eine schöne Vergrößerung der Blüten, Blütenstempel und vom Morgentau auf den Tulpen zu fotografieren.. Welchen Vorteil Dir die Nisi-Nahlinse im Vergleich zu anderen Makrolinsen bringt, kannst Du im Testbericht nachlesen.
Was macht ein besonderes Tulpenfoto aus?
Wenn Du von einer Tulpen-Fotoreise nach Hause kommst und Du Deine Fotos in Lightroom bearbeiten möchtest, wirst Du sehen dass diese vielen Tulpenmotive einer Materialschlacht gleichen. Vor allem dann, wenn man schon mehrere Reisen in den letzten Jahren zu den Tulpen unternommen hat, ist man von den Motiven schon sehr gesättigt. Daher werde ich hier nicht so viele Tulpenfotos veröffentlichen, sondern eher nach und nach die Slideshow in meiner Fotoreise zu den Tulpenfeldern als Slideshow optimieren.
Tipps um Tulpen zu fotografieren:
1. Tulpen benötigen Sonne:
Wenn Du einen bewölkten Himmel hast, macht es keinen Spaß Tulpen zu fotografieren. Du kannst dann getrost die Kamera stecken lassen, denn die Fotos werden nicht besonders ansprechend sein. Tulpen brauchen knalligen Sonnenschein, damit sie ihre Farbpracht entfalten können.

Die Tulpen aus der Froschperspektive im Gegenlicht zu fotografieren, macht das Motiv interessant. Vor allem dann, wenn die Tulpe eine solche außergewöhnliche Form hat.
2. Richtige Blütezeit ist entscheidend
Die Blütezeit ist abhängig vom Wetter. Im letzten Jahr standen die Tulpen an der Tulpenroute um den 20.04 in voller Blüte. Dieses Jahr zur gleichen Zeit waren die Tulpen noch sehr klein und die meisten Blüten mussten sich erst noch bilden. Die beste Reisezeit ist aus meiner Sicht Ende April/Anfang Mai. Zumindest dann, wenn der April einigermaßen kühl ist. Wenn es im April sehr warm ist, kann aus meiner Sicht Anfang Mai schon recht spät sein, da viele Blüten dann schon verblüht oder verwelkt sind.
3. Achte auf perspektivische Führungslinien
Führungslinien in der Fotografie dienen dazu, das Auge des Betrachters durch das Bild zu führen und eine visuelle Hierarchie zu schaffen. Sie können in der Natur oder von Objekten wie Straßen und Architektur geschaffen werden und sind in der Lage, Tiefe, Bewegung und Perspektive zu erzeugen. Es gibt verschiedene Arten von Führungslinien, wie horizontale, vertikale, diagonale oder Kurvenlinien. Die Verwendung von Führungslinien erfordert etwas Überlegung, um eine ausgewogene und harmonische Komposition zu schaffen. Die Verwendung von Führungslinien in der Fotografie kann dazu beitragen, dass ein Bild effektiver kommuniziert und eine Geschichte erzählt, die den Betrachter anspricht und seine Aufmerksamkeit auf das Wesentliche lenkt. Dadruch lenkst Du den Blick des Betrachters. Tulpenfelder sich ideal dafür an, um mit Führungslinien zu spielen.

Durch die klare Linienführung gibt es zwar einen Fluchtpunkt und somit eine Blick-Führung. Die Spiegelung macht das Bild zusätzlich interessant
Bei den Führungslinie kannst Du auch gerne mit der Perspektive spielen. Verlass doch einfach mal die Komfortzone und fotografiere aus der Froschperspektive. Im oberen Beispiel habe ich dabei noch eine tolle Spiegelung der Tulpen eingefangen. Bei dem unteren Drohnenfoto habe ich die Linien der Felder genutzt.

Tulpenfelder von oben zu fotografieren, ist ebenfalls ein schönes Motiv. Je mehr Felder man auf einem Bild fotografieren kann, um so schöner. Dazu muss man sich manchmal von dem Motiv etwas entfernen, um eine bessere Bildwirkung zu erzielen.
4. Details der Tulpenblüten
Bei meiner diesjährigen Fotoreise habe ich mir auch vorgenommen, ein paar Nahaufnahmen von den Tulpenblüten zu fotografieren. Dabei habe ich anstatt eines Makro-Objektivs eine Nahlinse genutzt, die ich mir vor einiger Zeit von Nisi geliehen habe. Somit konnte ich nicht nur die Details der Tulpenblüten einfangen, sondern konnte für mich noch einen anderen Fotostil umsetzen, der sich von den Weitwinkelfotos unterscheidet. Ich hatte mich richtig darauf gefreut, mit dieser Linse die Blüten und die verschiedenen Tulpenarten aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu fotografieren. Für mich ist diese Linse eine gute und günstige Linse zu einem Makro-Objektiv und findet gerade beim Fotografieren der Tulpenblüten den richtigen Verwendungszweck. Diese wird somit wohl auch in Kürze in mein Foto-Equipment wandern. Schau Dir auch weitere Fotos von mir auf Instagram an.

Mit der Nisi Nahlinse konnte ich ziemlich nah, das Schattenspiel in den Tulpenblüten fotografieren. Besonders schön ist es, dass man noch ein Teil der Blütenstruktur mit dem Morgentau erkennt. Das macht das Bild zu etwas Besonderem.
Nächster Fotoworkshop an der Tulpenroute
Die Fotoreise 2023 zur Tulpenroute war schnell ausgebucht. Es hat mir mit dieser Truppe sehr viel Spaß gemacht, sodass ich mich entschlossen habe diese Fotoreise im nächsten Jahr zu wiederholen. Um Dir einen Platz in dieser Tulpen-Fotoreise zu sichern, buche Deinen Platz so schnell wie möglich, denn in dieser Region gibt es nicht viele Hotels entlang der Tulpenroute und die wenigen sind schnell ausgebucht. Was Dich hier erwartet, erfährst Du in der Ausschreibung. Vergiss auch nicht meinen Newsletter zu abonnieren, um in Zukunft keine weiteren Workshop-Angebote zu verpassen,
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