Faszination Landschaftsfotografie: Ich wolle schon immer einmal einen Leitfaden für die Landschaftsfotografie schreiben, sodass Du als Anfänger oder Fortgeschrittener eine Art Nachschlagewerk hast, in der Du in unterschiedlichen Entwicklungsstadien einsteigen oder nachblättern kannst. Dich erwarten daher folgende Kapitel, in das Du direkt einspringen kannst. Kleiner Tipp: Neben diesem Blogpost findest Du auch viele weitere Tipps und Ausrüstung für die Landschaftsfotografie* auf der Seite von Kamera-Express.de. Mit diesem Blogpost möchte ich Dir somit eine Art Orientierungshilfe sein.
Inhaltsverzeichnis
- Technik:
1.1. Ausrüstung für die Landschaftsfotografie
1.2. Die Kamera: APS-C oder Vollformat? Stärken und Schwächen
1.3. Drohnen in der Landschaftsfotografie
1.4. Objektive & Brennweiten für die Landschaftsfotografie
1.5. Original-Objektive oder Fremdhersteller?
1.6. Fazit: Ausrüstung für Einsteiger & Fortgeschrittene - Sinnvolles Zubehör:
2.1. Stativ -Worauf ist zu achten, welches Material ist sinnvoll?
2.2. Fotografieren mit Filtern
2.3. Apps als Unterstützung zum Fotografieren - Motivsuche:
3.1. Die richtige Zeit für beeindruckende Fotos
3.2. Perspektivwechsel - Landschaftsfotografie-Workshops & Fotoreisen
1. Technik
Fangen wir bei diesem Thema ganz von vorne – bei der Technik – an. Bist Du Anfänger in der Fotografie und vielleicht auf der Suche nach einer geeigneten Kamera? Du kennst Dich schon ein wenig aus und möchtest Deine Foto-Ausrüstung erweitern? Dieses Kapitel soll Dir helfen, Dich zu orientieren und vor allem Dir helfen, dass Du Dir Deiner Bedürfnisse bewusst wirst, um Fehlkäufe zu vermeiden.
1.1. Landschaftsfotografie Ausrüstung
Gehen wir zuerst auf die Ausrüstung ein. Welche Kamera ist die richtige? Welche Objektive brauchst Du und welche nicht? Nimmst Du Festbrennweiten oder Zoom-Objektive? Du merkst also schon, dass sich selbst bei einem solchen “einfachen” Thema viele Fragen ergeben, die ich hier in Kürze beantworte.
1.2. Die Kamera: APS-C oder Vollformat? Stärken und Schwächen
Wahrscheinlich kennst Du die Diskussionen unter Fotografen, die das Vollformat in den Himmel loben. Ich finde diese Diskussion nach Vollformat oder APS-C völlig überflüssig, denn die Sensorgröße entscheidet nicht über die Qualität der Kamera. Jeder dieser Systeme hat seine Berechtigung und somit auch seine Stärken und seine Schwächen. Wenn Du vor der Wahl stehst, das erste Mal etwas mehr Geld an die Hand zu nehmen, um Dir eine “bessere” Kamera zu kaufen, frage Dich auf welche Themen Du Dich in der Fotografie fokussieren möchtest.
Stärken und Schwächen der APS-C Kamera
APS-C Kameras ist in der Regel deutlich kleiner und leichter. Aus meiner Sicht hat sich Fuji in diesem Bereich einen guten Namen gemacht. Was Du zum Thema APS-C Kamera wissen musst, dass Du einen Crop-Faktor von 1,6 hast. Das bedeutet, wenn Du mit 100 mm Brennweite fotografierst, nutzt Du in Wirklichkeit 160 mm. Du hast somit einen Tele-Faktor. Diesen kannst Du z.B. nutzen, wenn Du auch mit einem Makro-Objektiv Blumen fotografieren möchtest, den Mond fotografieren möchtest oder auch Tiere. Du kommst also immer ein Stückchen näher an das Objekt heran.
Um einen identischen Bildausschnitt im Vergleich zu einer Vollformat-Kamera zu erzielen, musst Du beim Kauf von APS-C Objektiven diese Regel kennen. Wenn Du ein fast identisches Motiv einer Vollformat.Kamera mit 35mm erziele möchtest, nutzt Du bei einer APS-C Kamera 23 mm (23 mm * Crop-Faktor 1,6 = 36,8 mm)
Vor- und Nachteile einer Vollformat-Kamera
Bei einer Vollformat-Kamera hast Du den Vorteil, dass das Bild im Vergleich zur APS-C Kamera mit dem Tele-Faktor einen etwas weiteren Bildausschnitt hat. Somit hast Du in der Bearbeitung auch etwas mehr Luft, um z.B: ein Foto zurechtzuschneiden. Das kann somit auch ein Vorteil für Dich als Landschaftsfotograf sein.
Allerdings sind Vollformat-Kameras in der Regel etwas größer und damit schwerer als APS-C Kameras. Ein größerer Sensor wird anders ausgelesen, brauch auch mehr Rechenleistung und kann schneller überhitzen und kann daher auch ein Nachteil z.B: bei der Videografie sein.
1.3. Drohnen in der Landschaftsfotografie
Aus meiner Sicht gehören Drohnen mittelfristig mit zur Ausrüstung eines jeden Landschaftsfotografen, denn die interessante Perspektive von oben, ist einfach nicht mehr wegzudenken. Als Einsteiger in der Fotografie würde ich Dir eine Drohne nicht als Einstiegskamera empfehlen, es sei denn es geht Dir um den Spieltrieb des Fliegens auszuleben. Lerne erst einmal den Umgang mit einer normalen Kamera, wie sich schöne Fotos mit Blende, ISO und Belichtungszeit gestalten lassen.
Wenn Du schon Erfahrung in der Fotografie hast, ist eine Drohne eine schöne zweite oder dritte Kamera. Wenn Dich der Spieltrieb des Drohen-Fliegens gepackt hat, freue Dich je nach Größe schon einmal auf den Drohnenführerschein, auf das Fotografieren mit und Filmen filtern uvm.
Du bist auf der Suche nach einer Drohne für das Hoby oder für den Semi- professissionellen Bereich? Der Anbieter Kamera-Express* hat eine große Auswahl an Drohnenangeboten* für jedes Bedürfnis und unterschiedlichen Preisklassen.
1.4. Geeignete Objektive & Brennweiten für Landschaftsfotografen
Festbrennweiten oder Zoom-Objektive?
Aus meiner Sicht sind zwei bis drei Objektive für Landschaftsfotografen notwendig. Anhand der Reihenfolge kannst Du erkennen, welche Priorität ich dem einzelnen Objektiv gebe.
Aufgrund des flexiblen Einsatzes dieser Objektive bei Einsteigern auch eher zu Zoom-Objektiven raten. Festbrennweiten sind aufgrund der höheren Lichtstärke etwas teurer und weniger flexibel einsetzbar. Du solltest Dir bei Festbrennweiten bewusst machen, warum Du diese Lichtstärke brauchst. z.B. zum Fotografieren der Polarlichter oder der Milchstraße.
1. Allround-Objektive / Reise-Objektive
Ich klassifiziere diese Objektive jedenfalls nach diesem Namen, da sie mir die größte möglichste Flexibilität geben. Als ich mir das erste Mal ein vernünftiges Objektiv gekauft habe, habe ich mich für die Brennweite 24 mm – 105 mm von Canon entschieden. Warum? Meine erste Reise nach New York stand damals an. Ich wollte die Weitwinkel-Möglichkeit für die Skyline und die Architektur haben, aber auch die Zoom-Funktion nutzen, um z. B: Menschen zu fotografieren. Außerdem wollte ich nicht viel Gepäck und damit Gewicht mit mir herumschleppen. Das letzte ist mir leider nicht geglückt.
2. Weitwinkel-Objektive
Weitwinkel-Objektive sind meine zweite Wahl beim Fotografieren von Landschaften. Diese Objektive geben den Fotos einen interessanten Blickwinkel, wenn man sie Bodennähe einsetzt. Wenn Du z.B.: Tulpen auf dem Feld von unten fotografieren möchtest, verleihen sie den Blumen eine besondere Größe. Nicht nur vom Boden, sondern auch in Alltagssituationen aus dem Stand, oder wenn Du von Gebäuden herunter fotografierst, verleiht ein Weitwinkel-Objektiv Dir ein spannendes Foto. Schau Dir gerne dazu auch meine Fotos aus Dubai an.
3. Tele-Objektive
Ein Tele-Objektiv verwende ich relativ selten, gehört jedoch mit in den Reiserucksack eines Landschaftsfotografen, Ich nutze mein 70 mm – 200 mm manchmal auch mit einem Extender, um mehr Brennweite zu erhalten. Ein paar tolle Beispieltfotos vom Einsatz eines Tele-Objektives beim Fotografieren von Landschaften, findest Du in meinem Reisebericht vom Baselland. Es hilft mir nicht nur beim heranzoomen von Landschaften, sondern auch oft kleine Details in den Landschaften zu entdecken.
1.5. Original-Objektive oder Fremdhersteller?
Einige Fotografen befürchten, dass beim Einsatz von Fremdhersteller-Objektiven (also Hersteller einer anderen Marke als die Deiner Kamera) es zu Problemen kommen könnte. Konkret beziehen sie sich im Austausch mit der Kamera-Software oder mit der Objektiv-Erkennung in Adobe Lightroom. Ich nutze bisher wenig Fremdobjektive, allerdings habe ich schon das eine oder andere Objektiv getestet. Solche Probleme habe ich bisher nicht gehabt. Auch wenn es mal ein neues Objektiv gibt, wird es genau wie neue Kameras in Adobe Lightroom später durch Updates mit eingespielt.
Diese Fremdhersteller sind manchmal günstiger als die Marken-Objektive von Kamera-Brands und sie konzentrieren sich rein auf die Objektiv-Herstellung und sind somit manchmal besser hinsichtlich der Lichtstärke. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit Sigma gemacht. Es gibt aber auch viele andere wie Tamron, Zeiss die auch häufig verwendet werden.
1.6. Fazit: Ausrüstung für Einsteiger & Fortgeschrittene
In den letzten Kapiteln habe ich Dir hoffentlich einen guten Überblick zum Thema Kameratechnik geben können. Anhand dieser Tipps solltest Du nun beurteilen können, welche fotografischen Bedürfnisse Du hast und welche Ausrüstung zu Dir passt. Im nächsten Kapitel kommen wir zum Zubehör. Ein Thema, das genauso spannend ist.
2. Sinnvolles Foto-Zubehör:
Du hast jetzt Deine erste Kamera und ein erstes gutes Objektiv gekauft und merkst, dass Du doch die ein oder andere Bildidee umsetzen möchtest. Dazu brauchst Du manchmal neues Foto-Equipment. In diesem Kapitel befassen wir uns damit, dss richtige Equipment für Dich zu finden. Leider greift die alte Bauernregel “wer billig kauft, kauft zweimal” auch beim Foto-Equipment. Ich möchte Dir helfen, Dich vor Fehlkäufen zu bewahren und zu teure Produkte erst gar nicht betracht zu ziehen, Es ist immer ein abwegen, welche Leitung Du erzielen möchtest und was Du bereit bist auszugeben. Mach Dir Deine Grenzen in den Anforderung und im Budget bewusst.
Natürlich ändern sich Bedürfnisse je mehr Erfahrung Du in der Fotografie machst. Wen Du Dir jedoch bewusst machst wo Deine Anforderungen und Grenzen liegen, sind auch hohe Ausgaben nicht mehr zu teuer.
2.1. Stativ -Worauf ist zu achten, welches Material ist sinnvoll?
Die gängisten Materialien bei Stativen sind Aluminium und Carbon. Die Aluminum-Version ist die meist günstigere und schwere Variante und Carbon die lechtere, aber teurere Variante. Es kommt somit darauf an, ob Du Dein Stativ viel schleppen möchtest und ob Du bereit bist ein paar Euros mehr zu investieren. Neben dem Gewicht, sind für mich das Packmaß und Arbeitshöhe die nächst wichtigsten Auswahlkriterien. Nun folgen Stabilität und ein geringens Erschütterungsverhalten eine Rolle. Gerade für schwere Teleobjelktive und Kameras sind das wichtige Faktoren. Es gibt aber auch noch viele andere Gründe, warum Du darauf achten solltest. Angenommem Du stellst das Staiv im Wasser, dann sollen die Erschütterungen durch die Strömung auch nicht übertragen werden.
Ein letzter kurzer wichtiger Punkt ist die Flexibilität des Stativs. Viellicht stehts Du gerade am Anfang der Landschaftsfotografie und interessierst Dch aber uch noch für Makro-Fotografie, Panorama-Fotografie oder einen anderen Fotobereich. Oft benötigt man dann spezielle Stativköpfe. Achtre beim Kauf darauf, dass Du Stativköpfe nach Deinen Anforderungen umbauen kannst,
2.2. Fotografieren mit Filtern
Früher oder später wirst Du auch darauf stoßen, dass Du Fotografen siehst die mit Filtern arbeiten. Es gibt eine Menge unterschiedlicher Filtersysteme; zum Schraube oder zum Stecken, Effektfilter, Verlaufsfilter aus unterschiedlichen Materialien wie Glas oder Kunststoffen. Jedes System hat dabei seine Vor- und Nachteile wie z.B: Reinigungsmöglichkeiten, Komfortabel Handhabung, Farbechtheit etc. das Thema ist so umfangreiche, dass ich es hie rnur kurz anreißen kann. Über die Suche nach “Filter” findest Du gleich mehrere Artikel zum Thema “Fotografieren mit Filtern“.
2.3. Apps als Unterstützung zum Fotografieren
Schon seit langer Zeit haben auch Apps den Footografie-Markt für sich entdeckt. Ihre Anwendungsgebiete sind dabei sehr vielfältig, die Dich bei der Planung Deine Foturlaubs unterstützen. Angefangen vons Apps wie z.B: TPE oderPhotopills , die Dir helfen das Licht an einer bestimmten Location zu planen, oder Apps die Dir helfen die geeignete Mondphase zu finden, damit Du die Milchstraße fotografieren kannst u.v.m.
Es gibt aber auch ein paar spezielle Wetter-Apps, die Dir verraten wie intensiv die Polarlichter in einer bestimmten Region sind, oder wie der Wind ist, um z.B. berühmten Riesenwellen von Nazaré zu fotografieren,
Die Foto-Apps die die ich nutze habe ich Dir ebenfalls in einem seperaten Artikel näher vorgestellt.
3. Motivsuche:
Die Landschaftsfotografie ist sehr vielseitig. Egal ob ich das Wetter als Motiv einplane, die Tageszeiten wie Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge, die blaue Stunde in eine Stadt fotografiere oder Mond- und Sterne als Fotomotiv festhalten möchte. Wie oben bereits geschrieben sind Apps tolle kleine Helferlein, um Deinen Fototripp zu planen. Manchmal machen auch bestimmte Formate z. B: Panoramafotos Gigapixelaufnahmen oder das Quadratformat ein Fotos erst einmal richtig interessant. Spiel also auch einmal mit den Formaten oder auch mit Perspektiven herum um neue Bildideen zu entwickeln.
3.1. Die richtige Zeit für beeindruckende Landschaftsfotos
Natürlich ist es schön Postkartenmotive von Sonnenaufgängen- untergängen zu fotografieren. Die anngesprochenen Apps helfen Dir auch dabei, Deine Fototripps entsprechend zu organisieren. Manchmal muss man aber auch den inneren “Schweinhund” überwinden und auch schon einmal bei Regen seine Fototaschen, um dann am Spot zu sein, wenn das Wetter sich bessert. Gerade nach Regen, Sturm, Nebel oder Gewitter. So konnte ich bei meinem letzten Allgäu-Workshop, oder bei einer Reise ins Baselland, oder an die Saarschleife besondere Landschaftsmotive fotografieren.
3.2 Perspektivwechsel
Vor dem Fotografieren ist hilfreich sich zu fragen, aus welcher Pespektive das gewünschte Objekt am interessantesten ist. Die Perspektive ist somit ein grundlegendes Gestaltungselement, dass großen Einfluss auf die Wirkung unsere Fotos hat. Probiere es einfach mal aus, das selber Motiv aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Du wirst überrascht sein, wie unterschiedlich die Wirkung der Fotos ist.
Zur Ergänzung habe ich Dir noch einmal eine Übersicht über die Perspektiven erstellt, wie wir verwenden.
4. Landschaftsfotografie Workshops & Fotoreisen
Workhops können Dir ebenfalls helfen die Kunst der Landschaftsfotografie zu er lernen. Fotografieren in der Gruppe zu lernen macht immer mehr Spaß, als alleine durch die Gegend zuziehen. Du profitierst von dem Wissen eines Trainers, der sich auch. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern auf den Markt, die sich auf bestimmte Themn oder Länder spezialisiert haben. Auch ich riese gerne mit diesen Anbietern herum, da sie sich vor Ort am besten auskennen und sie die Fotlocations ebenfalls mit dem Fotografenausge aussuchen. Meine Philosophie ist, dass Reisen das Einige wo man mehr wieder bekommt, als man ausgegeben hat.
Schau Dir auch meine Fotoworkshopangebote an. Du kannst mir dann auch persönlich Fragen stellen, bekommst viele weitere Tipps, die Dich in Deiner Entwicklung voranbringen. Trage Dich auch in meinem Newsletter ein. Du erhältst die Workshopangebote als erstes, profitierst von Frühbucherrabatten u.v.m..
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